spreiten (Deutsch) Bearbeiten

Verb Bearbeiten

Person Wortform
Präsens ich spreite
du spreitest
er, sie, es spreitet
Präteritum ich spreitete
Konjunktiv II ich spreitete
Imperativ Singular spreit!
spreite!
Plural spreitet!
Perfekt Partizip II Hilfsverb
gespreitet haben
Alle weiteren Formen: Flexion:spreiten

Worttrennung:

sprei·ten, Präteritum: sprei·te·te, Partizip II: ge·sprei·tet

Aussprache:

IPA: [ˈʃpʁaɪ̯tn̩]
Hörbeispiele:   spreiten (Info)
Reime: -aɪ̯tn̩

Bedeutungen:

[1] transitiv, gehoben, poetisch, veraltend: etwas ausbreiten

Herkunft:

mittelhochdeutsch spreiten → gmh, althochdeutsch spreitan → goh; vergleiche niederdeutsch spreden, englisch to spread → en[1]

Beispiele:

[1] „Und wirklich, der Vogel spreitete die Flügel und reckte den Kopf auf, als ob er jetzt erwache;“[2]
[1] „Ach, Tante Julla, du in Neu-Ruppin / liest schaudernd von berliner Scheußlichkeiten, / und wie die Damen ihre Glieder spreiten, / und denkst: Dies Sündenbabylon Berlin!“[3]

Wortbildungen:

Konversionen: gespreitet, Spreiten, spreitend
Substantive: Spreite, Spreitung
Verb: auseinanderspreiten, ausspreiten

Übersetzungen Bearbeiten

[1] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „spreiten
[1] Johann Christoph Adelung: Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart mit beständiger Vergleichung der übrigen Mundarten, besonders aber der oberdeutschen. Zweyte, vermehrte und verbesserte Ausgabe. Leipzig 1793–1801 „spreiten
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „spreiten
[1] Duden online „spreiten
[1] Wahrig Großes Wörterbuch der deutschen Sprache „spreiten“ auf wissen.de
[*] Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch – elexiko „spreiten

Quellen:

  1. Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „spreiten
  2. Theodor Storm: Bötjer Basch. Gebrüder Paetel, Berlin 1887, Seite 78 (Wikisource, abgerufen am 5. Februar 2024).
  3. Kurt Tucholsky: Mißachtung der Liebe. In: Gesammelte Werke in zehn Bänden. Band 2, Rowohlt, Reinbek 1975, Seite 189 (Jahr: 1919, zeno.org, abgerufen am 5. Februar 2024).