Worttrennung:

som·mers

Aussprache:

IPA: [ˈzɔmɐs]
Hörbeispiele:   sommers (Info)
Reime: -ɔmɐs

Bedeutungen:

[1] im Sommer

Herkunft:

Das Adverb geht zurück auf mittelhochdeutsch (des) sumers, einen alten, erstarrten Genitiv.[1]

Synonyme:

[1] sommersüber

Gegenwörter:

[1] winters

Beispiele:

[1] „Er macht zur Einleitung jedes Mal eine Bemerkung über das Wetter, wobei er sommers wie winters mit bedächtiger Miene feststellt, draußen wehe doch ein nettes, laues Lüftchen.“[2]
[1] „Die Fenster, klein und schmal, mit dem Ausdruck pfiffiger, vergnügter Augen in einem verwitterten, alten Bauernkopf, spähen sommers wie winters nach der Sonne aus, kein Strahl entgeht ihnen.“[3]
[1] „Er spielt auf seinem Tenorhorn, sommers am Waldrand, winters in der Hinterstube bei Kerzenlicht.“[4]
[1] „Obwohl im Rhein wieder dutzende Fischarten schwimmen und sommers Kinder baden, bleibt doch ein Zwiespalt hängen an einem Ort wie Remagen.“[5]

Übersetzungen

Bearbeiten
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „sommers
[1] Uni Leipzig: Wortschatz-Portalsommers

Quellen:

  1. Wolfgang Pfeifer [Leitung]: Etymologisches Wörterbuch des Deutschen. 2. durchgesehene und erweiterte Auflage. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 1993, ISBN 3-423-03358-4, Stichwort „Sommer“.
  2. Stefan Ulrich: Quatro Stagioni. Ein Jahr im Rom. Ullstein, Berlin 2008, Zitat Seite 96. ISBN 978-3-548-26854-5.
  3. Wilhelm Dieß: Blitz. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 1979, ISBN 3-466-10055-0, Seite 5
  4. Erwin Strittmatter: Der Laden. Roman. Aufbau Verlag, Berlin/Weimar 1983, Seite 290.
  5. Björn Kuhligk, Tom Schulz: Rheinfahrt. Ein Fluss. Seine Menschen. Seine Geschichten. Orell Füssli, Zürich 2017, ISBN 978-3-280-05630-1, Seite 45.