Positiv Komparativ Superlativ
saumselig saumseliger am saumseligsten
Alle weiteren Formen: Flexion:saumselig

Worttrennung:

saum·se·lig, Komparativ: saum·se·li·ger, Superlativ: am saum·se·ligs·ten

Aussprache:

IPA: [ˈzaʊ̯mˌzeːlɪç], [ˈzaʊ̯mˌzeːlɪk]
Hörbeispiele:   saumselig (Info),   saumselig (Info)

Bedeutungen:

[1] mit der Erfüllung einer Pflicht in Rückstand befindlich; säumig

Herkunft:

von Saumsal

Synonyme:

[1] säumig, nachlässig, pflichtvergessen, ungewissenhaft

Gegenwörter:

[1] pünktlich, pflichtgemäß, gewissenhaft

Beispiele:

[1] Hier und da in der Stadt war der Bruder nicht unbedeutende Summen schuldig, das Schiefergeschäft war, besonders in der letzten Zeit, so saumselig und ungewissenhaft betrieben worden, daß manche vieljährige Kunden bereits abgesprungen waren und andere im Begriff standen, es zu thun.[1]
[1] Die holländische Flotte, auf deren Dienst man bei Passierung des Kleinen Belts gerechnet hatte, erwies sich indessen als saumselig, so saumselig, daß dem Führer der Flotte von seiten der Alliierten Schuld gegeben ward, »er hab auf die schwedischen Fahrzeuge nur blinde Schüsse abfeuern lassen«.[2]
[1] Wo eine reiche Witwe zu heiraten, eine Pension, eine Bedienung an irgendeinem Hofe oder dergleichen zu erhalten ist, da sind sie nicht saumselig.[3]

Wortbildungen:

[1] Saumsal, Saumseligkeit

Übersetzungen

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[1] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „saumselig
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „saumselig
[1] Uni Leipzig: Wortschatz-Portalsaumselig
[1] The Free Dictionary „saumselig

Quellen:

  1. Otto Ludwig, Zwischen Himmel und Erde, z.n. Projekt Gutenberg
  2. Theodor Fontane, Wanderungen durch die Mark Brandenburg, Garz, z.n. Projekt Gutenberg
  3. Adolph Freiherr von Knigge, Über den Umgang mit Menschen, 3. Teil, 7. Kapitel, z.n. Projekt Gutenberg