rekursiv (Deutsch) Bearbeiten

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Adjektiv Bearbeiten

Positiv Komparativ Superlativ
rekursiv
Alle weiteren Formen: Flexion:rekursiv

Worttrennung:

re·kur·siv, keine Steigerung

Aussprache:

IPA: [ʁekʊʁˈziːf]
Hörbeispiele:   rekursiv (Info)
Reime: -iːf

Bedeutungen:

[1] Informatik: durch sich selbst definierend, sich selbst aufrufend
[2] Linguistik: mehrfaches Auftreten gleicher Sprachformen
[3] Informatik, formale Sprachen:
[a] rekursive Produktion: eine Produktion (Ersetzungsregel) der Gestalt   mit also dem Nichtterminalsymbol   als linker Seite heißt rekursiv dann und nur dann, wenn die rechte Seite   die Gestalt   hat.
[b] rekursive Grammatik: eine Grammatik G heißt rekursiv dann und nur dann, wenn sie ein Nichtterminalsymbol   besitzt und eine Ableitung   zu einer Satzform  , die also dasselbe   irgendwo enthält.

Synonyme:

[1] rückgängig, rückläufig, selbstaufrufend, selbstbezogen, zurückführend, zurückgehend, zurücklaufend
[2] rekurrent, zurückgreifend

Beispiele:

[1] Die Fakultätsfunktion wird gern als Paradebeispiel für eine rekursiv implementierte Funktion in den Vorlesungen vorgestellt.
[1] Bei Linux-Befehlen, die rekursiv arbeiten, werden auch alle Unterverzeichnisse durchlaufen.
[2] In einem Satz wie „Das schöne, sonnige, windige … Wetter gefällt mir“ liegt eine rekursive Struktur der Adjektive vor, die darin besteht, dass man hier (theoretisch nach Belieben) gleichgeordnete Adjektive aneinanderreihen kann.
[2] Eine ähnliche rekursive Struktur kommt in der Wortbildung vor: „Ururur…oma“, „vorvorvor…gestern“ und viele andere mehr.
[3] Jede rekursive Produktion macht eine Grammatik trivialerweise rekursiv. Hingegen gibt es rekursive Sprachen, die keinerlei rekursive Produktionen enthalten müssen.

Charakteristische Wortkombinationen:

[1] rekursive Funktion, rekursive Definition

Wortbildungen:

rekursive

Übersetzungen Bearbeiten

[1, 2] Duden online „rekursiv
[1] Uni Leipzig: Wortschatz-Portalrekursiv
[2] Hadumod Bußmann: Lexikon der Sprachwissenschaft, 3. aktualisierte und erweiterte Auflage; Kröner, Stuttgart 2002; Stichwort: „Rekursive Regel“; ISBN 3-520-45203-0
[2] Helmut Glück (Hrsg.), unter Mitarbeit von Friederike Schmöe: Metzler Lexikon Sprache, dritte neubearbeitete Auflage; Stichwort: „Rekursiv“; Metzler, Stuttgart/ Weimar 2005; ISBN 978-3-476-02056-7
[2] Theodor Lewandowski: Linguistisches Wörterbuch, 4. neu bearbeitete Auflage; Quelle & Meyer, Heidelberg 1985; Stichwort: „rekursive Regeln“; ISBN 3-494-02050-7
[*] Wikipedia-Artikel „rekursiv

Ähnliche Wörter (Deutsch):

ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: Rekursion
Anagramme: kursiver