radebrechen (Deutsch)

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Person Wortform
Präsens ich radebreche
du radebrechst
er, sie, es radebrecht
Präteritum ich radebrechte
Konjunktiv II ich radebrechte
Imperativ Singular radebreche!
radebrech!
Plural radebrecht!
Perfekt Partizip II Hilfsverb
geradebrecht haben
Alle weiteren Formen: Flexion:radebrechen

Worttrennung:

ra·de·bre·chen, Präteritum: ra·de·brech·te, Partizip II: ge·ra·de·brecht

Aussprache:

IPA: [ˈʁaːdəˌbʁɛçn̩]
Hörbeispiele:   radebrechen (Info)

Bedeutungen:

[1] eine Sprache nur recht fehlerhaft sprechen; eine Sprache nur lückenhaft beziehungsweise unvollständig beherrschen; gebrochen sprechen

Herkunft:

von mittelhochdeutsch radebrechen: „auf dem Rade brechen“, „rädern“; später im übertragenen Sinne: „eine Sprache gebrochen sprechen“. Das Wort ist seit dem 16. Jahrhundert belegt.[1]

Synonyme:

[1] kauderwelschen

Gegenwörter:

[1] parlieren

Oberbegriffe:

[1] sprechen

Beispiele:

[1] Ich konnte ihn nicht verstehen, denn er radebrechte das Deutsche lediglich.
[1] Mit dem Ausdruck „Lied des Datis“ war ein radebrechendes Griechisch gemeint.
[1] „Wer auch nur ein paar Sätze radebrechen kann, wird von ihnen auf Händen getragen.“[2]
[1] „Die Bewohner sind sehr freundlich und hilfsbereit, wenn man ihnen mit Respekt und Freundlichkeit begegnet; es ist sehr hilfreich, wenn man ein paar Worte georgisch oder russisch radebrechen kann.“[3]

Wortbildungen:

Radebrechen

Übersetzungen

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[1] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „radebrechen
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „radebrechen
[*] Uni Leipzig: Wortschatz-Portalradebrechen
[*] Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch – elexiko „radebrechen
[1] PONS – Deutsche Rechtschreibung „radebrechen
[1] Duden online „radebrechen
[1] Verbix: On-line Conjugatorradebrechen
[1] Deutsche Welle, Deutsch lernen - Wort der Woche: Magdalena Bätge: Radebrechen. In: Deutsche Welle. 22. Januar 2021 (Text zum Download und Audio zum Download, Dauer: 01:32 mm:ss, URL, abgerufen am 6. Februar 2021).

Quellen:

  1. Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742, Stichwort: „radebrechen“, Seite 739.
  2. Steffen Möller: Expedition zu den Polen. Eine Reise mit dem Berlin-Warszawa-Express. Malik, München 2012, Seite 220. ISBN 978-3-89029-399-8.
  3. Wikivoyage-Eintrag „Tschiatura“ (Stabilversion)