oikotypisch (Deutsch)

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Positiv Komparativ Superlativ
oikotypisch
Alle weiteren Formen: Flexion:oikotypisch

Worttrennung:

oi·ko·ty·pisch, keine Steigerung

Aussprache:

IPA: [oɪ̯koˈtyːpɪʃ]
Hörbeispiele:   oikotypisch (Info)

Bedeutungen:

[1] einem bestimmten Gebiet/Bereich entsprechend, für einen bestimmten Bereich typisch

Herkunft:

Determinativkompositum aus dem gebundenen Lexem oiko- und dem Adjektiv typisch
oiko- geht zurück auf griechisch οἶκος (oikos→ grcHalle, Haus, Hausstand“ zurück.[1]

Synonyme:

[1] ökotypisch

Oberbegriffe:

[1] typisch

Beispiele:

[1] „Derbe Drohungen gelten natürlich etwa auch im schwäbischen oder bayerischen Witz als oikotypisch, und nur allzu oft werden Allerweltswitze auf die jeweiligen Regionalverhältnisse zurechtgeschneidert und einem Mundartmilieu angepaßt.“[2]
[1] „Die noch am ehesten authentisch wirkenden Erzählungen dieser Sammlung sind Memorate und Erlebnissagen sowie oikotypische Versionen, die auf der Erinnerung oder persönlichen, meist numinosen Erlebnissen der Gewährspersonen beruhen und mit der heimatlichen Umgebung verknüpft sind.“[3]
[1] „Der Volkskundler andererseits wird beobachten können, wie die Erzählungen heutiger Überlieferung in den einzelnen Landschaften das jeweilige Lokalkolorit und nicht nur mundartlich, sondern auch inhaltlich oikotypische Prägung angenommen haben.“[4]

Übersetzungen

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[*] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „oikotypisch
[1] Duden online „oikotypisch

Quellen:

  1. Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das große Fremdwörterbuch. Herkunft und Bedeutung der Fremdwörter. 4. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-04164-0, Stichwort: „Oikos“.
  2. Lutz Röhrich: Der Witz. Seine Formen und Funktionen. Mit tausend Beispielen in Wort und Bild. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 1980, ISBN 3-423-01564-0, Seite 229.
  3. Rezension in: Österreichische Zeitschrift für Volkskunde, Neue Serie XLI, 1987, Seite 186. Aufgerufen am 25.4.2020.
  4. Rezension von Siegfried Neuman zu: Lutz Röhrich, Herausgeber: Erzählungen des späten Mittelalters und ihr Weiterleben in Literatur und Volksdichtung bis zur Gegenwart. Sagen, Märchen, Exempel und Schwänke. Francke, Bern, München 1962. in: Deutsches Jahrbuch für Volkskunde, 9, 1963, Seite 434. Aufgerufen am 26.4.2020.