nolens volens (Deutsch)

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Worttrennung:

no·lens vo·lens

Aussprache:

IPA: [ˌnoːlɛns ˈvoːlɛns]
Hörbeispiele:   nolens volens (Info)

Bedeutungen:

[1] notgedrungen, wohl oder übel

Herkunft:

lateinisch nōlēns volēns → la = „nicht wollend oder wollend“[1], aus nōlle (→la) (von nōn = nicht und velle = wollen) und velle (→la)

Synonyme:

[1] notgedrungen, wohl oder übel

Beispiele:

[1] Nolens volens musste er zustimmen.
[1] „…; gemeint ist damit, daß sich in diesen Städten ein bestimmter Lebensstil und bestimmte Kommunikationsformen herausgebildet haben, die nolens volens auch von den Zugewanderten übernommen werden.“[2]
[1] „Wer dieser Stimme nichts entgegenhalten konnte, musste sich nolens volens für die von ihr angeprangerten Missstände mitverantwortlich fühlen und sie abschaffen.“[3]
[1] „Den Winter verbringt der Marquis nolens volens in strikter Einehe auf Schloß Echauffour, läßt sich verwöhnen und treibt viel Lektüre.“[4]

Übersetzungen

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[1] Wikipedia-Artikel „Nolens volens
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „nolens volens

Quellen:

  1. Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das große Fremdwörterbuch. Herkunft und Bedeutung der Fremdwörter. 4. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-04164-0, Stichwort: „nolens volens“, Seite 936.
  2. Hermann Bausinger: Typisch deutsch. Wie deutsch sind die Deutschen? 5. Auflage. Beck, München 2009, Seite 143. ISBN 978-3-406-59978-1.
  3. Ulla Hahn: Spiel der Zeit. Roman. 1. Auflage. Deutsche Verlags-Anstalt, München 2014, ISBN 978-3-421-04585-0, Seite 405.
  4. Walter Lennig: Marquis de Sade in Selbstzeugnissen und Bilddokumenten. Rowohlt, Reinbek 1965, Seite 25.

nolens volens (Latein)

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Worttrennung:

no·lens vo·lens

Bedeutungen:

[1] klassischlateinisch: wörtlich: nicht wollend wollen, wohl oder übel, widerwillig

Synonyme:

nolentes volentes (Plural)

Beispiele:

[1]

Übersetzungen

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[1] Manfred Marquardt, Christof Voigt: Wörterbuch Latein für Philosophie und Theologie, Seite 123, Eintrag „nolle“ („nicht wollen“), dort auch „nolens volens“