iterativ (Deutsch) Bearbeiten

Adjektiv Bearbeiten

Positiv Komparativ Superlativ
iterativ
Alle weiteren Formen: Flexion:iterativ

Worttrennung:

ite·ra·tiv, keine Steigerung

Aussprache:

IPA: [ˌiteʁaˈtiːf]
Hörbeispiele:   iterativ (Info)   iterativ (Österreich) (Info)
Reime: -iːf

Bedeutungen:

[1] Mathematik, Informatik: sich der Lösung schrittweise nähernd
[2] Sprachwissenschaft, besonders Semantik: Eigenschaft einer Klasse von Verben, die ein sich wiederholendes Phänomen benennen
[3] Sprachwissenschaft, besonders Wortbildung: Eigenschaft von Wörtern, die aus sich wiederholenden Elementen bestehen

Herkunft:

von lateinisch iterativus → la,[1] siehe auch „iterieren

Sinnverwandte Wörter:

[1] schrittweise

Gegenwörter:

[1] rekursiv

Beispiele:

[1] Das Problem lässt sich nur iterativ lösen.
[2] Verben mit einem iterativen Bedeutungsaspekt wären im Deutschen „kränkeln“, „stochern“, „tänzeln“.
[3] „Im einzelnen unterscheidet er folgende semantische Funktionen: »iterative Funktion« (besonders bei Onomatopoetika), … und »intensiv-iterative Funktion« (…).“[2]

Charakteristische Wortkombinationen:

[1] Algorithmus

Wortbildungen:

[1] Iteration
[1] Iterativ, Iterativbildung

Übersetzungen Bearbeiten

[1, 3] Wikipedia-Artikel „Iteration
[2] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „iterativ
[1, 2] Duden online „iterativ
[2] Helmut Glück (Hrsg.), unter Mitarbeit von Friederike Schmöe: Metzler Lexikon Sprache, Dritte neubearbeitete Auflage, Stichwort: „Iterativ“, Metzler, Stuttgart/ Weimar 2005, ISBN 978-3-476-02056-7.
[2] Dietrich Homberger: Sachwörterbuch zur deutschen Sprache und Grammatik. Diesterweg, Frankfurt/Main 1989, ISBN 3-425-01074-3, Stichwort: iterativ, Seite 63.

Quellen:

  1. Duden online „iterativ
  2. Jinyang Zhu, Christine Culp, Karl-Heinz Best: Formen und Funktionen der Doppelungen im Chinesischen im Vergleich zum Deutschen; In: Oriens Extremus, 38, Heft 1/2, 1995, Seite 183–208, Zitat Seite 202 f.