hoffärtig (Deutsch)

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Positiv Komparativ Superlativ
hoffärtig
Alle weiteren Formen: Flexion:hoffärtig

Worttrennung:

hof·fär·tig, keine Steigerung

Aussprache:

IPA: [ˈhɔfɛʁtɪç], [ˈhɔfɛʁtɪk]
Hörbeispiele:   hoffärtig (Info),   hoffärtig (Info)

Bedeutungen:

[1] gehoben abwertend: besonders hochmütig, andere Personen verletzend

Herkunft:

mittelhochdeutsch hōchvertec, hōchfertig, althochdeutsch hōfertīg, belegt seit der Zeit um das Jahr 1000[1]

Synonyme:

[1] anmaßend, arrogant, hochmütig, stolz, überheblich

Beispiele:

[1] „Drei Dinge gibt es, denen ich von Herzen Feind bin, und es missfällt mir sehr, dass es sie gibt: wenn ein Armer hoffärtig ist und ein Reicher gern lügt und ein alter Narr ein Ehebrecher ist.“[2]
[1] „Der Großvater des Bauern hielt es für hoffärtig, Knöpfe und Taschen zu tragen; er machte sein Zeug mit Haken und Ösen zu und trug Messer, Stahl und Stein in einem ledernen Beutel am Hosenqueder.“[3]

Wortbildungen:

Hoffärtigkeit

Übersetzungen

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[1] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „hoffärtig
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „hoffärtig
[1] Duden online „hoffärtig

Quellen:

  1. Wolfgang Pfeifer [Leitung]: Etymologisches Wörterbuch des Deutschen. 2. durchgesehene und erweiterte Auflage. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 1993, ISBN 3-423-03358-4, Stichwort „Hoffart“.
  2. www.die-bibel.de – Sir. 25
  3. Hermann Löns: Die Häuser von Ohlenhof. Der Roman eines Dorfes. In: Hans A. Neunzig (Herausgeber): Hermann Löns, Ausgewählte Werke IV. Nymphenburger, München 1986, ISBN 3-485-00530-4, Seite 195-318, Zitat Seite 260.

Ähnliche Wörter (Deutsch):

ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: hoffähig