haselieren

haselieren (Deutsch) Bearbeiten

Verb Bearbeiten

	Person	Wortform
Präsens	ich	haseliere
	du	haselierst
	er, sie, es	haseliert
Präteritum	ich	haselierte
Konjunktiv II	ich	haselierte
Imperativ	Singular	haselier! haseliere!
Imperativ	Plural	haseliert!
Perfekt	Partizip II		Hilfsverb
Perfekt	haseliert		haben
Alle weiteren Formen: Flexion:haselieren

Worttrennung:

ha·se·lie·ren, Präteritum: ha·se·lier·te, Partizip II: ha·se·liert

Aussprache:

IPA: [hazəˈliːʁən]

Hörbeispiele:

haselieren^(Info)

Reime: -iːʁən

Bedeutungen:

[1] veraltet: sich töricht, geckenhaft, auch prahlendnärrisch benehmen

Sinnverwandte Wörter:

[1] den Affen machen, foppen, necken

[1] aufschneiden, prahlen

Beispiele:

[1] „Dieser Medicus war ein ziemlich glücklicher und wohlgereister Arzt, indem er viele Sprachen redete, hierbei aber haselierte er gar gewaltig, so daß die Offiziere und Kavaliere gemeiniglich einen Narren aus ihm machten, denn er wollte sein Geschlecht von den alten longobardischen Königen herführen, war aber doch bloß mit dem adeligen Charakter zufrieden, wenn man ihn nämlich nur den Herrn von Oegneck nannte.“^[1]

[1] „und da schäk[e]rten wir noch eine gute Weile mit einander; denn Gelegenheit macht Diebe, und Frau Beatrix ist nicht halb' so spröde als sie aussieht. Wenn sie schon nicht dergleichen thut, so hat sies doch' gern wenn man ein wenig mit ihr haseliert, das kann mir Euer Gnaden auf mein Wort glauben.“^[2]

Wortbildungen:

Haselant

Übersetzungen Bearbeiten

[1] veraltet: sich töricht, geckenhaft, auch prahlendnärrisch benehmen

Referenzen und weiterführende Informationen:

[1] Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Deutsches Universalwörterbuch. 6. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-05506-7

[1] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „haselieren“

[1] Duden online „haselieren“

Quellen:

Ähnliche Wörter (Deutsch):

ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: nasalieren, paspelieren, ziselieren

[1] „Der im Irrgarten der Liebe herumtaumelnde Kavalier“, von Johann Gottfried Schnabel, 1738

[2] „Sämmtliche Werke“, von Christoph Martin Wieland, Veröffentlicht von G. J. Göschen, 1795

[1]

[2]