hålla tand för tunga (Schwedisch)

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[1] tänder och tungan

Nebenformen:

ha tand för tunga

Worttrennung:

hål·la tand för tun·ga

Aussprache:

IPA: [`hɔlːa ˈtand ˈfœːr `tɵŋːa]
Hörbeispiele:

Bedeutungen:

[1] ein Geheimnis für sich behalten[1]; zu schweigen wissen[2]; schweigen können, nicht verraten, sich sehr vorsichtig ausdrücken[3]; kein Plappermaul sein, mit seinen Äußerungen zurückhaltend sein, über Geheimnisse schweigen[4]; seine Zunge im Zaume halten[5]; Stillschweigen bewahren, kein Wort über die Lippen kommen lassen; wörtlich: „Zahn für Zunge halten“

Herkunft:

Tunga → sv,“ die „Zunge,“ steht für das Reden und tand → sv, der „Zahn,“ steht in der Redewendung hålla tand för tungan für die Barriere, die die Zähne im Mund darstellen, so dass nicht jede Äußerung gleich hinaus muß. Wie es häufiger bei derartigen Redewendungen ist, finden wir hier eine Alliteration, beide Wörter beginnen mit dem Buchstaben „T.“[4] Es gibt auch ein Sprichwort mit dem Ausdruck: „Tand för tunga står väl både gamla och unga.“ (Zu schweigen wissen steht sowohl Alten als auch Jungen gut zu Gesicht.) mit der Bedeutung, dass man sich vor zu viel Rederei hüten soll.[6]

Synonyme:

[1] hålla tyst, hålla mun, hemlighålla

Beispiele:

[1] Sammy Nilsson höll tand för tunga, luftade inte sina funderingar och beslöt sig för att på egen hand traska vidare i den tankebanan.[7]
Sammy Nilsson hielt seine Zunge im Zaume, sagte nichts über seine Überlegungen und beschloss, auf eigene Faust diesen Gedankengang weiter zu verfolgen.
[1] Det är nog säkrast att hålla tand för tunga om man vill leva i fred.
Wenn man in Frieden leben möchte, ist wohl am sichersten, seine Zunge im Zaume zu halten.

Übersetzungen

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[1] Schwedischer Wikipedia-Artikel „Lista över svenska idiomatiska uttryck

Quellen:

  1. Übersetzung aus Norstedt (Herausgeber): Norstedts svenska ordbok. 1. Auflage. Språkdata och Norstedts Akademiska Förlag, 2003, ISBN 91-7227-407-7 "tand", Seite 1138
  2. Norstedt (Herausgeber): Norstedts stora tyska ordbok. 1. Auflage. Norstedts Akademiska Förlag, 2008, ISBN 978-91-7227-486-0 "tand", Seite 570
  3. Hans Schottmann, Rikke Petersson: Wörterbuch der schwedischen Phraseologie in Sachgruppen. LIT Verlag, Münster 2004, ISBN 3-8258-7957-7, Seite 175
  4. 4,0 4,1 Übersetzung aus Svenska Akademiens Ordbok „tand
  5. Carl Auerbach: Svensk-tysk ordbok (Schwedisch-deutsches Wörterbuch). 3. Auflage. Norstedts, Stockholm 1920 (1529 Seiten, digitalisiert), tand, Seite 1244
  6. Übersetzung aus Anders Fredrik Dalin: Ordbok öfver svenska språket. A.F. Dalin, Stockholm 1850–1853 (digitalisiert), „tand“.
  7. Kjell Eriksson: Svarta lögner, rött blod. Stockholm, 2008