gefangen nehmen
Person | Wortform | |||
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Präsens | ich | nehme gefangen | ||
du | nimmst gefangen | |||
er, sie, es | nimmt gefangen | |||
Präteritum | ich | nahm gefangen | ||
Konjunktiv II | ich | nähme gefangen | ||
Imperativ | Singular | nimm gefangen! | ||
Plural | nehmt gefangen! | |||
Perfekt | Partizip II | Hilfsverb | ||
gefangen genommen | haben | |||
Alle weiteren Formen: Flexion:gefangen nehmen
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Nicht mehr gültige Schreibweisen:
Worttrennung:
- ge·fan·gen neh·men, Präteritum: nahm ge·fan·gen, Partizip II: ge·fan·gen ge·nom·men
Aussprache:
- IPA: [ɡəˈfaŋən ˌneːmən]
- Hörbeispiele: gefangen nehmen (Info)
Bedeutungen:
- [1] einen Gesuchten fangen und festnehmen
- [2] übertragen: etwas/jemanden fesseln
Herkunft:
- Wortverbindung aus dem Adjektiv gefangen und dem Verb nehmen
Synonyme:
- [1] gefangen setzen, festnehmen
- [2] faszinieren, fesseln
Gegenwörter:
Beispiele:
- [1] Dem Sonderkommando gelang es schnell, die entflohenen Häftlinge wieder gefangen zu nehmen.
- [1] „Die Krise verschärfte sich erheblich, als im Jahre 455 die Vandalen Rom einnahmen, die Stadt plünderten, die Oberschicht gefangen nahmen und erst nach Zahlung eines hohen Lösegeldes entließen.“[1]
- [1] „Herr Keller, wie viele sowjetische Kriegsgefangene hat die Wehrmacht im Zweiten Weltkrieg gefangen genommen, wie viele starben?“[2]
- [2] Anton schien abgelenkt, so als ob etwas anderes seine Aufmerksamkeit gefangen genommen hätte.
Wortbildungen:
Übersetzungen
Bearbeiten [1] einen Gesuchten fangen und festnehmen
[2] übertragen: etwas/jemanden fesseln
- [1, 2] Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „gefangen+nehmen“
- [*] Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Die deutsche Rechtschreibung. In: Der Duden in zwölf Bänden. 25. Auflage. Band 1, Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2009, ISBN 978-3-411-04015-5 , Seite 469 f.
Quellen:
- ↑ Pedro Barceló: Kleine römische Geschichte. Sonderausgabe, 2., bibliographisch aktualisierte Auflage. Primus Verlag, Darmstadt 2012, ISBN 978-3534250967 , Seite 151.
- ↑ Andrea Grunau: Deutschland - "NS-Verbrechen an sowjetischen Kriegsgefangenen". Aushungern, Quälen, Erschießen - zwei bis drei Millionen Tote: Die deutschen Verbrechen an sowjetischen Kriegsgefangenen im Zweiten Weltkrieg wurden lange ausgeblendet, sagt Historiker Rolf Keller im DW-Interview. In: Deutsche Welle. 6. Mai 2015 (URL, abgerufen am 19. November 2017) .