dianoetisch (Deutsch)

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Positiv Komparativ Superlativ
dianoetisch
Alle weiteren Formen: Flexion:dianoetisch

Worttrennung:

di·a·no·e·tisch, keine Steigerung

Aussprache:

IPA: [dianoˈʔeːtɪʃ]
Hörbeispiele:   dianoetisch (Info)
Reime: -eːtɪʃ

Bedeutungen:

[1] Philosophie: denkend, den Verstand betreffend

Herkunft:

von Altgriechisch διανοητικός (dianoētikos→ grc[1]

Beispiele:

[1] „Die dianoetischen Tugenden beziehen sich, […] auf die Vernunft als unterscheidendes Moment der menschlichen Natur.“[2]
[1] "Die Unterscheidung von ethischen und dianoethischen Tugenden ist die Antwort der Lebenserfahrung auf den sokratisch-platonischen Satz 'Tugend ist lehrbar': teils (als dianoethische) ist sie es, teils (als ethische) nicht." [3]

Charakteristische Wortkombinationen:

[1] dianoetische Tugenden

Übersetzungen

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[1] Duden online „dianoetisch
[1] Günther Drosdowski und wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion; Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das große Fremdwörterbuch [Elektronische Ressource]. Herkunft und Bedeutung der Fremdwörter. 4. (P 4.1) Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-04164-0, Eintrag „dianoetisch“

Quellen:

  1. nach: Günther Drosdowski und wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion; Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das große Fremdwörterbuch [Elektronische Ressource]. Herkunft und Bedeutung der Fremdwörter. 4. (P 4.1) Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-04164-0, Eintrag „dianoetisch“
  2. Thomas Sören Hoffmann: Einführung in die Praktische Philosophie, Kurseinheit 1: Einführung in die Ethik, Hagen 2011 (Fernuniversität, Fakultät für Erziehungs-, Sozial- und Geisteswissenschaften Institut für Philosophie), Seite 44
  3. Odo Marquard: "Individuum und Gewaltenteilung. Philosophische Studien", Reclam-Verlag, Stuttgart 2004, Seite 41. ISBN 9783450183069.