Zerstreuung (Deutsch)

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Singular Plural
Nominativ die Zerstreuung die Zerstreuungen
Genitiv der Zerstreuung der Zerstreuungen
Dativ der Zerstreuung den Zerstreuungen
Akkusativ die Zerstreuung die Zerstreuungen

Worttrennung:

Zer·streu·ung, Plural: Zer·streu·un·gen

Aussprache:

IPA: [t͡sɛɐ̯ˈʃtʁɔɪ̯ʊŋ]
Hörbeispiele:   Zerstreuung (Info)
Reime: -ɔɪ̯ʊŋ

Bedeutungen:

[1] Handlung, Gegenstände räumlich zu verteilen, und Ergebnis dieser Handlung
[2] Handlung, sich seelisch abzulenken/zu entlasten

Herkunft:

Ableitung zum Stamm des Verbs zerstreuen mit dem Derivatem (Ableitungsmorphem) -ung

Synonyme:

[1] Verteilung, veraltet: Distraktion
[2] Ablenkung

Beispiele:

[2] „Anders als in Viersen entschied die Stadt Hildesheim, den nicht an die Front abkommandierten Bürgern wieder mehr Möglichkeiten der Zerstreuung zu bieten.“[1]
[2] „Weil es im Hotel kein deutsches Fernsehprogramm gab zwecks Zerstreuung, kamen alle an der Dartscheibe zusammen, Männer und Frauen, Trainer und Betreuer, Jüngere und Ältere.“[2]
[2] „Dabei hätte ihm ein bisschen Zerstreuung sicherlich gutgetan.“[3]
[2] „Es war furchtbar und unerträglich, beständig unter dem Druck dieser unlösbaren Lebensfragen zu stehen, und so überliess er sich den ersten besten Zerstreuungen, nur um diese Lebensfragen zu vergessen.“[4]

Übersetzungen

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[(1), 2] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Zerstreuung
[*] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalZerstreuung
[1, 2] The Free Dictionary „Zerstreuung
[(1), 2] Duden online „Zerstreuung

Quellen:

  1. Sven Felix Kellerhoff: Heimatfront. Der Untergang der heilen Welt - Deutschland im Ersten Weltkrieg. Quadriga, Köln 2014, ISBN 978-3-86995-064-8, Seite 185.
  2. Rendezvous an der Dartscheibe. Abgerufen am 15. September 2018.
  3. Katharina Adler: Ida. Roman. 1. Auflage. Rowohlt Verlag, Reinbek bei Hamburg 2018, ISBN 978-3-498-00093-6, Seite 159.
  4. Leo N. Tolstoi: Krieg und Frieden. Roman. Paul List Verlag, München 1953 (übersetzt von Werner Bergengruen), Seite 703. Russische Urfassung 1867.