Singular Plural
Nominativ der Worfler die Worfler
Genitiv des Worflers der Worfler
Dativ dem Worfler den Worflern
Akkusativ den Worfler die Worfler

Worttrennung:

Worf·ler, Plural: Worf·ler

Aussprache:

IPA: [ˈvɔʁflɐ]
Hörbeispiele:   Worfler (Info)

Bedeutungen:

[1] veraltet: jemand, der Getreide worfelt

Oberbegriffe:

[1] Landarbeiter

Beispiele:

[1] „1969 wurde noch ‚geworfelt‘ (…). Derjenige, der diese Arbeit ausführte, wurde als ‚Worfler‘ (…) bezeichnet.“[1]
[1] „Öfters leihen die Tagelöhner desselben Sprengels oder die Angestellten der kleinen Bauern von einem Großbauern einen Heuwagen und schießen zusammen, um Pferde zu mieten. Vertreter jeder Art von Landarbeit, Schnitter, Drescher, Worfler, Kuhhirtinnen, Mähderinnen, nehmen Platz auf dem Wagen, der in einen wandelnden Garten verwandelt ist, wo die geröteten und pausbäckigen Gesichter wie rotwangige Äpfel durch die grünen Zweige leuchten.“[2]

Übersetzungen

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[1] Joachim Heinrich Campe: Wörterbuch der deutschen Sprache. Fünfter und letzter Theil. U bis Z, Braunschweig 1811 (Internet Archive), „Der Worfler, Worfer“, Seite 774.
[*] Pierer’s Universal-Lexikon der Vergangenheit und Gegenwart. 4., umgearbeitete und stark vermehrte Auflage. 19 Bände. Altenburg 1857–1865 „Worfeln
[*] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Worfler
[*] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache – Korpusbelege [dwdsxl] Gegenwartskorpora mit freiem Zugang „Worfler

Quellen:

  1. Angelika Bieck, David Schahinian, Andrea Vasel: Sprachwandel in literarischen Übersetzungen. Aragon, Salinger, Orwell. In: Frankfurter Forschungen zur Kultur- und Sprachwissenschaft. Peter Lang Internationaler Verlag der Wissenschaften, Frankfurt am Main 2009, ISBN 978-3-631-58679-2, Seite 24, DNB 997278870 (Kursivschrift aufgelöst, zitiert nach Google Books, abgerufen am 24. Oktober 2021).
  2. Georges Eekhoud: Escal-Vigor. In: Projekt Gutenberg-DE. Kapitel Ⅳ (1903 im Verlag Max Spohr, Leipzig, erschienene Übersetzung des französischsprachigen Originals von 1899, URL, abgerufen am 24. Oktober 2021).