Singular Plural
Nominativ der Woiwode die Woiwoden
Genitiv des Woiwoden der Woiwoden
Dativ dem Woiwoden den Woiwoden
Akkusativ den Woiwoden die Woiwoden

Nebenformen:

Woiwod, Wojewode

Worttrennung:

Woi·wo·de, Plural: Woi·wo·den

Aussprache:

IPA: [vɔɪ̯ˈvoːdə]
Hörbeispiele:   Woiwode (Info)
Reime: -oːdə

Bedeutungen:

[1] historisch (bis ins 14. Jahrhundert): oberster königlicher Beamter in Polen, der als Vertreter des Königs das Heer anführte und Recht sprach
[2] historisch (14.–18. Jahrhundert): ranghöchster Territorialbeamter in Polen, der Mitglied des Senats war
[3] Verwaltung, Politik (seit dem 20. Jahrhundert): oberster Beamter einer polnischen Provinz (Woiwodschaft)

Herkunft:

Entlehnung aus dem polnischen wojewoda → pl[1]

Sinnverwandte Wörter:

[1] Herzog
[3] Landeshauptmann

Oberbegriffe:

[1] Beamter
[2] Beamter
[3] Beamter

Beispiele:

[1]
[2] „Diese Aufmachung trieb den alten Woiwoden die Tränen in die Augen; aber sie mußten die Pille schlucken, denn unter der russischen Zwangsherrschaft war ihnen nur noch die Fähigkeit des Denkens geblieben.“[2]

Wortbildungen:

[3] Woiwodschaft

Übersetzungen

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[1, 3] Wikipedia-Artikel „Woiwode
[1, 2] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Woiwode
[*] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Woiwode
[*] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalWoiwode
[2, 3] Großes Wörterbuch der deutschen Sprache „Woiwode“ auf wissen.de
[1–3] Wahrig Fremdwörterlexikon „Woiwode“ auf wissen.de
[1–3] wissen.de – Lexikon „Woiwode
[*] Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch – elexiko „Woiwode
[1, 3] Duden online „Woiwode
[1, 3] Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Deutsches Universalwörterbuch. 6. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-05506-7, Seite 1945.
[1, 3] Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das Fremdwörterbuch. In: Der Duden in zwölf Bänden. 10., aktualisierte Auflage. Band 5, Dudenverlag, Mannheim/Zürich 2010, ISBN 978-3-411-04060-5, DNB 1007274220, Seite 1091.

Quellen:

  1. Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Deutsches Universalwörterbuch. 6. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-05506-7, Seite 1945.
  2. Giacomo Casanova: Geschichte meines Lebens, herausgegeben und eingeleitet von Erich Loos, Band III. Propyläen, Berlin 1985 (Neuausgabe) (übersetzt von Heinz von Sauter), Seite 265.