Wodenstag (Deutsch) Bearbeiten

Substantiv, m Bearbeiten

Singular Plural
Nominativ der Wodenstag die Wodenstage
Genitiv des Wodenstags
des Wodenstages
der Wodenstage
Dativ dem Wodenstag
dem Wodenstage
den Wodenstagen
Akkusativ den Wodenstag die Wodenstage

Worttrennung:

Wo·dens·tag, Plural: Wo·dens·ta·ge

Aussprache:

IPA: [ˈvoːdn̩sˌtaːk]
Hörbeispiele:   Wodenstag (Info)

Bedeutungen:

[1] veraltet, landschaftlich: Mittwoch

Herkunft:

Lehnübersetzung von lateinisch Mercurii dies → la, nach dem Namen der obersten germanischen Gottheit Wodan[1]

Synonyme:

[1] Mittwoch

Oberbegriffe:

[1] Wochentag

Beispiele:

[1] „Es müssen aber die mitternächtigen Völker selbst zwischen diesen zweyen Göttern eine Aehnlichkeit wahrgenommen haben, weil sie den dritten Tag der Woche, diem Mercurii, den Wodenstag geheißen, welcher Name in der Engländischen und Holländischen Mundart, mit einer kleinen Veränderung, noch bestehet.“[2]
[1] „Er war vorzüglich der Gott des Kriegs und von ihm soll der Wodenstag (Mittwoche) seinen Namen haben.“[3]
[1] „Auf adligen Höfen, fügt er hinzu, wenn der Roggen ab sei, werde den Erntemeiern Wodelbier gereicht; auf Wodenstag jäte man keinen Lein, damit Wodens Pferd den Samen nicht zertrete.“[4]

Übersetzungen Bearbeiten

[1] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Wodenstag
[*] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache – Korpusbelege [dtaxl] Historische Korpora (1465–1998) „Wodenstag

Quellen:

  1. Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Wodenstag
  2. Johann Siegmund Valentin Popowitsch: Untersuchungen vom Meere. Frankfurt am Main, 1750 (Zitiert nach Google Books)
  3. Anton Benedikt Reichenbach: Neuester orbis pictus; oder, Die sichtbare Welt in Bildern. Baumgärtner, 1851, Seite 619 (Zitiert nach Google Books)
  4. Anton Albert Freybe: Christoforus. Dörffling & Frank, Leipzig 1882, Seite 11 (Zitiert nach Google Books)