Winterhalde (Deutsch)

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Singular Plural
Nominativ die Winterhalde die Winterhalden
Genitiv der Winterhalde der Winterhalden
Dativ der Winterhalde den Winterhalden
Akkusativ die Winterhalde die Winterhalden

Worttrennung:

Win·ter·hal·de, Plural: Win·ter·hal·den

Aussprache:

IPA: [ˈvɪntɐˌhaldə]
Hörbeispiele:   Winterhalde (Info)

Bedeutungen:

[1] regional, besonders im Schwarzwald: die Schattenseite eines Tales, ein nach Norden geneigter Hang, der nach dem Winter erst spät abtaut und schneefrei wird
[2] regional, besonders im Schwarzwald: Flurname nach [1]

Herkunft:

Determinativkompositum aus den Substantiven Winter und Halde

Synonyme:

[1] Schattenhang

Gegenwörter:

[1] Spiegelhalde, Sonnenhalde

Oberbegriffe:

[1] Hang, Halde

Beispiele:

[1] „Die Sonnenseite des Tales ist im Sprachgebrauch des Schwarzwälders die Spiegelhalde, die Sonnenhalde; die Schattenseite heißt die Winterhalde.“[1]
[1] „In der Regel liegt der Hof nicht allzu hoch über Tal und Bach, meist in Südlage (Spiegelhalde), je nach Boden, Wasser und Wind aber auch am Schattenhang (Winterhalde); […]“[2]
[1] „Ein anderer Familiennamen-Typ entstand daraus, dass man die Personen nach der Stätte, an der sie wohnten, zu benannt hat: Der am Bächle Wohnende war der Bächle(r), der an der im Schatten liegenden und daher spät abtauenden Winterhalde eines Tales Wohnende der Winterhalder, der an der die Sonne spiegelnden Spiegelhalde der Spiegelhalder, und da der hiesige Dialekt d und t nicht unterscheidet, werden sie meist falsch Winterhalter und Spiegelhalter geschrieben.“[3]

Wortbildungen:

[2] Flurnamen etc.: An der Winterhalde, In der Winterhalde

Übersetzungen

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[1] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Winterhalde
[1] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalWinterhalde
[1, 2] Hermann Fischer, Hermann Taigel: Schwäbisches Handwörterbuch, 1999, ISBN 316147063X, Seite 454, Artikel "Abhang", dort auch "Winterhalde"

Quellen:

  1. Badische Geologische Landesanstalt: Mitteilungsblatt der Badischen Geologischen Landesanstalt, 1947, Seite 44
  2. Ekkehard Liehl, Wolf Dieter Sick, Alemannisches Institut (Freiburg im Breisgau, Germany): Der Schwarzwald: Beiträge zur Landeskunde, 3. Auflage 1981, Seite 236, ISBN 3782600479
  3. PDF: Der Hotzenwald, Natur und Kultur einer Landschaft im Südschwarzwald, 2003, ISBN 3-935737-44-0 Abschnitt „Wohnstättennamen“ (Auszug aus dem Buch als PDF-Datei)