Singular Plural
Nominativ die Windpocke die Windpocken
Genitiv der Windpocke der Windpocken
Dativ der Windpocke den Windpocken
Akkusativ die Windpocke die Windpocken
 
[1] ein Kind mit Windpocken

Worttrennung:

Wind·po·cke, Plural: Wind·po·cken

Aussprache:

IPA: [ˈvɪntˌpɔkə]
Hörbeispiele:   Windpocke (Info)

Bedeutungen:

[1] nur Plural: die Varizellen; durch Tröpfchen- und Schmierinfektion übertragene Viruserkrankung mit juckendem Exanthem und Fieber
[2] sich bei dieser Krankheit bildendes Bläschen auf der Haut

Herkunft:

Das Wort ist seit dem 18. Jahrhundert belegt.[1]
Determinativkompositum, zusammengesetzt aus Wind und Pocken, da der Ausschlag sehr ansteckend ist und die Krankheit per Tröpfcheninfektion sozusagen durch die Luft übertragen wird

Synonyme:

[1] Varizellen, Feuchtblattern, Schafblattern, Spitzpocken, Wasserpocken, veraltet: Kinderblattern

Gegenwörter:

[1] Pocken

Oberbegriffe:

[1] Kinderkrankheit, Infektionskrankheit, Krankheit

Beispiele:

[1] Unser Sohn liegt mit Windpocken im Bett.
[1] „Nur, mit ihrem eigenen Glauben daran schien es nicht gar so weit her zu sein, denn sie bekamen Masern, Keuchhusten und Windpocken.“[2]
[1] Müdigkeit, Pusteln, starke Hals- und Kopfschmerzen – und hohe Ansteckungsgefahr: Wenn Erwachsene an Windpocken erkranken, verläuft die Kinderkrankheit häufig sehr schwer.[3]
[1] Tuberkulose ist aber nicht so hochansteckend wie beispielsweise virale Erkrankungen: Masern, Windpocken, Ebola.[4]
[2] Der Pickel sieht aus wie eine Windpocke.

Übersetzungen

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[1] Wikipedia-Artikel „Windpocken
[1] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Windpocken
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Windpocken
[1] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalWindpocken
[2] Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das große Fremdwörterbuch. Herkunft und Bedeutung der Fremdwörter. 4. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-04164-0, Eintrag „Varizelle“.

Quellen:

  1. Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742, Stichwort: „Windpocken“, Seite 991.
  2. Ralph Giordano: Die Bertinis. Roman. 22. Auflage. Fischer Taschenbuch Verlag, Frankfurt/M. 2008, ISBN 978-3-596-25961-8, Seite 141.
  3. Barbara Weber: Windpocken bei Erwachsenen - Quälende Pusteln. In: Deutschlandradio. 19. September 2017 (URL, abgerufen am 19. September 2017).
  4. Gudrun Heise: Wissen & Umwelt - TBC-Früherkennung bei Flüchtlingen vordringlich. In Syrien und im Irak gibt es nicht viele Tuberkuloseerkrankungen, aber die Zustände in Flüchtlingslagern machen Ärzten Sorgen. Das Wichtigste bleibt die Früherkennung, sagt Tuberkulosearzt Karl Schenkel. In: Deutsche Welle. 24. März 2016 (Interview mit Tuberkulosearzt Karl Schenkel, URL, abgerufen am 19. September 2017).