Vornamenrepertoire (Deutsch) Bearbeiten

Substantiv, n Bearbeiten

Singular Plural
Nominativ das Vornamenrepertoire die Vornamenrepertoires
Genitiv des Vornamenrepertoires der Vornamenrepertoires
Dativ dem Vornamenrepertoire den Vornamenrepertoires
Akkusativ das Vornamenrepertoire die Vornamenrepertoires

Worttrennung:

Vor·na·men·re·per·toire, Plural: Vor·na·men·re·per·toires

Aussprache:

IPA: [ˈfoːɐ̯naːmənʁepɛʁˌto̯aːɐ̯]
Hörbeispiele:   Vornamenrepertoire (Info)

Bedeutungen:

[1] Menge der zur Verfügung stehenden/genutzten Vornamen

Herkunft:

Determinativkompositum aus den Substantiven Vorname und Repertoire sowie dem Fugenelement -n

Beispiele:

[1] „Die große Anzahl englischer Namen im gegenwärtigen Vornamenrepertoire ist nicht zuletzt auf die dominierende Rolle zurückzuführen, die England und vor allem Amerika auf dem Gebiet der modernen Musik bzw. der Film- und Fernsehproduktionen spielen.“[1]
[1] „Da es zum Beispiel in den USA erlaubt ist, Zunamen als ‚Zwischennamen‘ zu führen und auch Ortsnamen als Vornamen zu gebrauchen (ein bekanntes Beispiel ist Chelsea)‚ finden auch bei uns immer mehr Ortsnamen Eingang in das Vornamenrepertoire.“[2]
[1] „Erst durch die Einführung des Familiennamens konnte sich das Vornamenrepertoire zu einer relativ geschlossenen Liste entwickeln.“[3]
[1] „Der Grund für die Entwicklung ist simpel: Als die Dörfer größer wurden und sich das Vornamenrepertoire allmählich erschöpfte, gab es irgendwann mehrere Menschen mit demselben Namen.“[4]
[1] „Auffällig unterscheiden sie sich auch durch ihr Vornamenrepertoire.“[5]
[1]

Quellen:

  1. Rosa und Volker Kohlheim (Bearbeiter): Duden. Das große Vornamenlexikon. 3., völlig neu bearbeitete Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-06083-2, Seite 15.
  2. Wilfried Seibicke: Die Personennamen im Deutschen. Eine Einführung. 2., überarbeitete Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2008, ISBN 978-3-11-020466-7, Seite 22 (Abkürzung aufgelöst; kursiv gedruckt: Chelsea, zitiert nach Google Books, abgerufen am 8. September 2020).
  3. Rudolf Zimmer: Probleme der Übersetzung formbetonter Sprache. Ein Beitrag zur Übersetzungskritik. Niemeyer, Tübingen 1981, ISBN 3-484-52087-6, Seite 68, Fußnote 50 (zitiert nach Google Books, abgerufen am 8. September 2020).
  4. Anja Nolte: Warum in Deutschland so viele Müllers und Schmidts leben, in: Focus online, 26.6.2014 Aufgerufen am 5.7.2018.
  5. Marek Bohuš, Olomouc: Die deutschen Personennamen in Olmütz/Olomouc am Ende des 19. Jahrhunderts, 11. Münchner Bohemisten-Treffen, 2. März 2007, Seite 3. Aufgerufen am 5.7.2018.