Vorbote (Deutsch) Bearbeiten

Substantiv, m Bearbeiten

Singular Plural
Nominativ der Vorbote die Vorboten
Genitiv des Vorboten der Vorboten
Dativ dem Vorboten den Vorboten
Akkusativ den Vorboten die Vorboten

Worttrennung:

Vor·bo·te, Plural: Vor·bo·ten

Aussprache:

IPA: [ˈfoːɐ̯ˌboːtə]
Hörbeispiele:   Vorbote (Info)
Reime: -oːɐ̯boːtə

Bedeutungen:

[1] etwas (Vorgang, Person, …), das auf Kommendes schließen lässt

Herkunft:

mittelhochdeutsch vorbote, althochdeutsch foraboto, belegt seit dem 9. Jahrhundert[1]
strukturell: Derivation (Ableitung) zum Substantiv Bote mit dem Präfix vor-

Synonyme:

[1] Anzeichen

Weibliche Wortformen:

[1] Vorbotin

Beispiele:

[1] „Er kam als Vorbote des Kriegsendes.“[2]
[1] „Gelahrte Männer haben in ihren Büchern mancherlei über die vielen Vorboten aufgezeichnet, welche die Beulenpest auf Island ankündigten.“[3]
[1] „In aller Welt und zu allen Zeiten hat man Himmelserscheinungen und Erdbewegungen für Vorboten großer, mal guter, mal schlimmer Ereignisse gehalten.“[4]

Übersetzungen Bearbeiten

[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Vorbote
[*] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalVorbote
[1] The Free Dictionary „Vorbote
[1] Duden online „Vorbote

Quellen:

  1. Wolfgang Pfeifer [Leitung]: Etymologisches Wörterbuch des Deutschen. 2. durchgesehene und erweiterte Auflage. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 1995, ISBN 3-423-03358-4, Stichwort „Bote“.
  2. Cornelia Schmalz-Jacobsen: Russensommer. Meine Erinnerungen an die Befreiung vom NS-Regime. C. Bertelsmann, München 2016, ISBN 978-3-570-10311-1, Seite 63.
  3. Halldór Laxness: Islandglocke. Roman. Suhrkamp Taschenbuch Verlag, Frankfurt/Main 1975, ISBN 3-518-06728-1, Seite 368. Isländisch 1943-1946.
  4. Jan Philipp Reemtsma, in Zusammenarbeit mit Fanny Esterházy: Christoph Martin Wieland. Die Erfindung der modernen deutschen Literatur. C. H. Beck, München 2023, ISBN 978-3-406-80070-2, Seite 355.

Ähnliche Wörter (Deutsch):

ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: Verbote