Umstellprobe
Umstellprobe (Deutsch)
BearbeitenSingular | Plural | |
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Nominativ | die Umstellprobe | die Umstellproben |
Genitiv | der Umstellprobe | der Umstellproben |
Dativ | der Umstellprobe | den Umstellproben |
Akkusativ | die Umstellprobe | die Umstellproben |
Worttrennung:
- Um·stell·pro·be, Plural: Um·stell·pro·ben
Aussprache:
- IPA: [ˈʊmʃtɛlˌpʁoːbə]
- Hörbeispiele: Umstellprobe (Info)
Bedeutungen:
- [1] Linguistik: Verfahren, bei dem man die Wörter eines Satzes in eine andere Reihenfolge bringt, wobei sich die Bedeutung des Satzes nicht ändern soll. Auf diese Weise kann man feststellen, welche Wörter eines Satzes eng zusammengehören und daher womöglich ein Satzglied bilden.
Herkunft:
- Determinativkompositum aus dem Stamm des Verbs umstellen und Probe
Synonyme:
Gegenwörter:
Oberbegriffe:
- [1] Probe
Unterbegriffe:
Beispiele:
- [1] Bei dem Satz "Der kleine Junge ist sehr krank" kann man mit der Umstellprobe den gleichbedeutenden Satz "Sehr krank ist der kleine Junge" gewinnen und damit sehen, dass der Satz aus den drei Wortgruppen "der kleine Junge", "ist" und "sehr krank" besteht. Weitere Überlegungen zeigen dann, dass es sich dabei um die drei Satzglieder des Satzes handelt.
- [1] Die Umstellprobe ist ein operationales Verfahren der Analyse von Satzgliedern.
- [1] „Bei der Umstellprobe (Verschiebeprobe) werden Teile eines Satzes in ihrer Reihenfolge verändert…“[1]
- [1] „Man kann an der Umstellprobe auch sehen, daß die Wörter nicht beliebig umgestellt werden können.“[2]
Übersetzungen
Bearbeiten [1] ?
- [1] Hadumod Bußmann: Lexikon der Sprachwissenschaft. 3., aktualisierte und erweiterte Auflage. Kröner, Stuttgart 2002. Stichwort: „Umstellprobe“. ISBN 3-520-45203-0.
- [1] Helmut Glück (Hrsg.), unter Mitarbeit von Friederike Schmöe: Metzler Lexikon Sprache. Dritte, neubearbeitete Auflage, Stichwort: „Umstellprobe“. Metzler, Stuttgart/ Weimar 2005. ISBN 978-3-476-02056-7.
- [1] Theodor Lewandowski: Linguistisches Wörterbuch. 4., neu bearbeitete Auflage Quelle & Meyer, Heidelberg 1985, Stichwort: „Umstellprobe“. ISBN 3-494-02050-7.
Quellen:
- ↑ Werner König: dtv-Atlas Deutsche Sprache. 15., durchgesehene und aktualisierte Auflage. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 2005, Seite 13. ISBN 3-423-03025-9. Umstellprobe im Original fett gedruckt.
- ↑ Karl-Dieter Bünting, Dorothea Ader: Grammatik auf einen Blick. Die deutsche Sprache und ihre Grammatik mit einem Grammatiklexikon. Isis, Chur 1994, Seite 164.