Singular Plural
Nominativ der Umriss die Umrisse
Genitiv des Umrisses der Umrisse
Dativ dem Umriss den Umrissen
Akkusativ den Umriss die Umrisse
 
[1] ein Umriss

Nicht mehr gültige Schreibweisen:

Umriß

Worttrennung:

Um·riss, Plural: Um·ris·se

Aussprache:

IPA: [ˈʊmˌʁɪs]
Hörbeispiele:   Umriss (Info),   Umriss (Österreich) (Info)
Reime: -ʊmʁɪs

Bedeutungen:

[1] äußere Begrenzungslinie eines Objektes
[2] übertragen, meist im Plural, mit der Präposition in: Darstellungsweise, die nur Schwerpunkte/Kernaussagen beinhaltet, aber keine Details

Herkunft:

Ableitung eines Substantivs zum Stamm des Partizip Perfekts des Verbs umreißen durch implizite Derivation

Synonyme:

[1] Kontur, Silhouette

Sinnverwandte Wörter:

[2] Eckpunkt, Skizze

Beispiele:

[1] Er skizzierte den Umriss des Hauses.
[1] „Der Umriss des Kontinents ist kaum gegliedert, die Küstenlinie hat nur wenige Inseln, Halbinseln und Meeresbuchten.“[1]
[1] „Die Umrisse des Schlauchbootes waren schwarz gegen den Himmel, und die Sterne leuchteten.“[2]
[1] „Mansfield stand da und blickte übers Heck auf die riesigen Umrisse des Hais im Wasser.“[3]
[1] „So hatte er nur undeutlich die Umrisse eines niedrigen Gebäudes mustern können, das sich an den einen Turmpfeiler des starken Torbogens angliederte.“[4]
[2] „Die erste Phase der kassitischen Herrschaft über Babylonien sind nur in Umrissen bekannt.“[5]

Charakteristische Wortkombinationen:

[2] in Umrissen

Wortbildungen:

Umrisslinie, Umrissradierung

Übersetzungen

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[*] Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Die deutsche Rechtschreibung. In: Der Duden in zwölf Bänden. 25. Auflage. Band 1, Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2009, ISBN 978-3-411-04015-5, „Umriss“, Seite 1096.
[1] Wikipedia-Artikel „Umriss
[1, 2] Duden online „Umriss
[1, 2] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Umriss
[*] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalUmriss
[1, 2] The Free Dictionary „Umriss

Quellen:

  1. Christof Hamann, Alexander Honold: Kilimandscharo. Die deutsche Geschichte eines afrikanischen Berges. Klaus Wagenbach Verlag, Berlin 2011, ISBN 978-3-8031-3634-3, Seite 42.
  2. Jens Rehn, Nachwort von Ursula März: Nichts in Sicht. Schöffling, Frankfurt/Main 2018, ISBN 978-3-89561-149-0, Seite 136.
  3. Marc Steadman: Schwarze Chronik. Ein Südstaaten-Dekameron. Fischer Taschenbuch Verlag, Frankfurt am Main 1980 (übersetzt von Elisabeth Schnack), ISBN 3-596-22489-6, Seite 139. Englisches Original 1970.
  4. Hermann Kasack: Die Stadt hinter dem Strom. Roman. Suhrkamp, Frankfurt am Main 1996, ISBN 3-518-39061-9, Seite 64. Entstanden in der Zeit 1942 – 1946.
  5. Michael Jursa: Die Babylonier. Geschichte, Gesellschaft, Kultur. 2. Auflage. C. H. Beck, München 2008, ISBN 978-3-406-50849-3, Seite 26