Trott (Deutsch) Bearbeiten

Substantiv, m Bearbeiten

Singular Plural
Nominativ der Trott die Trotte
Genitiv des Trotts
des Trottes
der Trotte
Dativ dem Trott
dem Trotte
den Trotten
Akkusativ den Trott die Trotte

Worttrennung:

Trott, Plural: Trot·te

Aussprache:

IPA: [tʁɔt]
Hörbeispiele:   Trott (Info)
Reime: -ɔt

Bedeutungen:

[1] träger, sich wiederholender Fortgang
[2] „mittelschnelle Gangart vierbeiniger Tiere, bei der jeweils zwei diagonal gegenüberliegende Beine gleichzeitig vorgesetzt werden“ (von Trab)

Herkunft:

im 16. Jahrhundert von italienisch trotto → it „Trab“ entlehnt[1]
Ableitung des Substantivs vom Stamm des Verbs trotten durch Konversion

Synonyme:

[1] Alltag

Gegenwörter:

[2] Galopp, Schritt

Oberbegriffe:

[2] Gangart

Unterbegriffe:

[1] Alltagstrott, Berufstrott

Beispiele:

[1] „Der Dax fällt in den alten Trott zurück“[2]
[1] „Henni widersetzte sich nicht, fügte sich diesem gedankenlosen Trott, der nur vor den Sonntagen Halt machte, denn dann verließen sie in Reih und Glied das Heimgelände und besuchten den Gottesdienst in der nahe gelegenen Kirche.“[3]
[2] „Sie fuhr mit hochgeklapptem Verdeck, in gemächlichem Trott, als wenn nie etwas geschehen wäre.“[4]

Übersetzungen Bearbeiten

[1, 2] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Trott
[*] Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch „Trott
[1, 2] The Free Dictionary „Trott
[1, 2] Duden online „Trott
[*] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalTrott

Quellen:

  1. Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742, Stichwort: „Trott“, Seite 932.
  2. Der Dax fällt in den alten Trott zurück. Abgerufen am 7. Oktober 2016.
  3. Mechtild Borrmann: Grenzgänger. Die Geschichte einer verlorenen deutschen Kindheit. Roman. Droemer, München 2019, ISBN 978-3-426-30608-6, Seite 146.
  4. Władysław Szpilman: Das wunderbare Überleben. Warschauer Erinnerungen 1939 bis 1945. Econ, Düsseldorf/München 1998 (übersetzt von Karin Wolff), ISBN 3-430-18987-X, Seite 149. Polnisch laut Vorwort: 1945.