Taubstummensprache
Taubstummensprache (Deutsch)
BearbeitenSingular | Plural | |
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Nominativ | die Taubstummensprache | die Taubstummensprachen |
Genitiv | der Taubstummensprache | der Taubstummensprachen |
Dativ | der Taubstummensprache | den Taubstummensprachen |
Akkusativ | die Taubstummensprache | die Taubstummensprachen |
Anmerkung:
- Da taube Menschen in der Regel funktionsfähige Stimmbänder haben und sich ansonsten durch Gebärdensprache – so die korrekte Sprachbezeichnung – ausdrücken, ist der Ausdruck Taubstumme in den meisten Fällen inkorrekt und kann auch als Beleidigung aufgefasst werden, wenn er für Gehörlose verwendet wird.
Worttrennung:
- Taub·stum·men·spra·che, Plural: Taub·stum·men·spra·chen
Aussprache:
- IPA: [ˈtaʊ̯pʃtʊmənˌʃpʁaːxə]
- Hörbeispiele: Taubstummensprache (Info)
Bedeutungen:
- [1] veraltete und inkorrekte Bezeichnung der Gebärdensprache, der Sprache tauber Menschen, die sich aus Gebärden zusammensetzt
Herkunft:
- Determinativkompositum aus Stamm von Taubstummer, Fugenelement -n und Sprache
Synonyme:
- [1] Gebärdensprache, Zeichensprache (inkorrekt für Gebärdensprache)
Oberbegriffe:
- [1] Sprache, Kommunikation
Beispiele:
- [1] Früher sagte man Taubstummensprache, heute ist die Deutsche Gebärdensprache als eigenständige Sprache anerkannt.
- [1] „An diesem Punkt begann Carl, der in der Tür stand, in der Taubstummensprache Zeichen zu machen, um anzudeuten, sie sei verrückt.“[1]
Übersetzungen
Bearbeiten- [1] Wikipedia-Artikel „Taubstummensprache“
- [1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Taubstummensprache“
- [1] Helmut Glück (Hrsg.), unter Mitarbeit von Friederike Schmöe: Metzler Lexikon Sprache. Dritte, neubearbeitete Auflage, Stichwort: „Taubstummensprache“. Metzler, Stuttgart/ Weimar 2005. ISBN 978-3-476-02056-7.
Quellen:
- ↑ Henry Miller: Stille Tage in Clichy. Rowohlt, Reinbek 1990 (übersetzt von Kurt Wagenseil), ISBN 3-499-15161-8, Seite 46. Englisches Original New York 1956.