Singular Plural
Nominativ die Strazza die Strazzen
Genitiv der Strazza der Strazzen
Dativ der Strazza den Strazzen
Akkusativ die Strazza die Strazzen

Worttrennung:

Straz·za, Plural: Straz·zen

Aussprache:

IPA: [ˈʃtʁat͡sa], [ˈstʁat͡sa]
Hörbeispiele:   Strazza (Info)
Reime: -at͡sa

Bedeutungen:

[1] Textilien, historisch: verwendbarer Abfall, der bei der Bearbeitung von Seide anfällt

Herkunft:

Das Wort wurde von gleichbedeutend venetisch-italienisch strazza → it entlehnt, was verwandt mit stracciare → it ist.[1]

Sinnverwandte Wörter:

[1] Floretseide

Gegenwörter:

[1] Organzin, Rohseide, Trama, Tram-Seide

Oberbegriffe:

[1] Abfall, Rest

Beispiele:

[1] „Dazu kommt noch die Strazza (76.000 Pfd. im Werthe von 114.000 fl.)“[2]
[1] „Ausserdem werden auch noch alle beim Filiren und Doubliren der Seide, beim Spinnen der Floretstämme etc. entstehenden Abfälle zu Floretseide verarbeitet und gewöhnlich unter dem allgemeinen Namen Strazzen begriffen.“[3]
[1] „Im Jahre 1790 kaufte Schönfeld 25 240 Maulbeerbäume aus der Prager Umgebung, um ein neues Rohmaterial an Stelle der Strazzen zu gewinnen.“[4]
[1] „Unter den Strazzen nimmt die weisse chinesische den ersten Rang ein.“ (1894)[5]

Wortbildungen:

Strazzenhändler, Strazza-Seide, Strazzen-Seide

Übersetzungen

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[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Strazza
[*] Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch „Strazza
[1] Duden online „Strazza

Quellen:

  1. Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das große Fremdwörterbuch. Herkunft und Bedeutung der Fremdwörter. 4. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-04164-0, Seite 1291.
  2. Handbuch der Statistik des oesterr. Kaiserstaates. Abgerufen am 21. September 2019.
  3. Thier- und Mineralreich, Band 2. Abgerufen am 21. September 2019.
  4. Beiträge zur Geschichte der Technik und Industrie: Jahrbuch des Vereines Deutscher Ingenieure, Band 18, Conrad Matschoss, 1928. Abgerufen am 21. September 2019.
  5. Jahresbericht über die Leistungen der chemischen Technologie, Band 39, J. A. Barth, 1894. Abgerufen am 21. September 2019.