Singular Plural
Nominativ der Stenz die Stenze
Genitiv des Stenzes der Stenze
Dativ dem Stenz
dem Stenze
den Stenzen
Akkusativ den Stenz die Stenze

Worttrennung:

Stenz, Plural: Sten·ze

Aussprache:

IPA: [ʃtɛnt͡s]
Hörbeispiele:   Stenz (Info)
Reime: -ɛnt͡s

Bedeutungen:

[1] ein übertrieben auf sein Äußeres (und seine Manieren) achtender Mann, eingebildeter Mann
[2] Zuhälter

Herkunft:

von rotwelsch „stenz“ „Stock“. Die Bedeutung „Geck“ wird als Metonymie zu „Spazierstock“ interpretiert; die Bedeutung „Zuhälter“ könnte auf „Stock“ als „Prügel“ oder als sexuelles Symbol zurückgehen.[1]

Sinnverwandte Wörter:

[1] Geck, Schönling
[2] Zuhälter

Oberbegriffe:

[1] Mann

Beispiele:

[1] Er führt sich auf wie ein Stenz.
[1] „Während ich Leona den Abschied von unserer gemeinsamen fröhlichen Jugend so schwer wie nur möglich machte, beobachtete ich ihren zukünftigen, seriösen Stenz aus den Augenwinkeln: es wäre ein sadistisches Vergnügen gewesen, den Freund leiden zu sehen.“[2]

Übersetzungen

Bearbeiten
[1, 2] Wikipedia-Artikel „Stenz
[1, 2] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Stenz
[*] Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch „Stenz
[1] The Free Dictionary „Stenz
[1, 2] Duden online „Stenz
[1, 2] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalStenz

Quellen:

  1. Kluge. Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. Bearbeitet von Elmar Seebold. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. de Gruyter, Berlin/ New York 2002. ISBN 3-11-017472-3
  2. Gerhard Zwerenz: Berührungen. Geschichten vom Eros des 20. Jahrhunderts. Originalausgabe, Knaur, München 1983, ISBN 3-426-02505-1, Seite 118.