Steckbrief
Steckbrief (Deutsch)
BearbeitenSingular | Plural | |
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Nominativ | der Steckbrief | die Steckbriefe |
Genitiv | des Steckbriefes des Steckbriefs |
der Steckbriefe |
Dativ | dem Steckbrief dem Steckbriefe |
den Steckbriefen |
Akkusativ | den Steckbrief | die Steckbriefe |
Worttrennung:
- Steck·brief, Plural: Steck·brie·fe
Aussprache:
- IPA: [ˈʃtɛkˌbʁiːf]
- Hörbeispiele: Steckbrief (Info)
Bedeutungen:
- [1] für die Öffentlichkeit bestimmte, behördliche Zusammenstellung der Merkmale eines gesuchten Verbrechers mit der Bitte um sachdienliche Hinweise
- [2] übertragen: Übersicht wichtiger Kenndaten über eine Person, ein Lebewesen oder einen Gegenstand
Herkunft:
- Determinativkompositum aus dem Stamm des Verbs stecken und Brief, belegt seit dem 16. Jahrhundert[1]
Synonyme:
- [1] Fahndungsplakat
Beispiele:
- [1] Im Wilden Westen wurden Steckbriefe mit dem Wort „wanted“ überschrieben.
- [1] „Ich darf nicht länger zögern, aber wie komme ich zu ihm, mein Steckbrief hängt an allen Litfaßsäulen, mein Gesicht ist allzuvielen bekannt.“[2]
- [1] „Im Augenblick, in dem der Spaziergang beginnen sollte, wurde er jedoch von neuen Bedenken geplagt; es fiel ihm ein, daß er sich auf eine Art und Weise frisieren lassen wollte, die schon auf seinen Steckbrief zugeschnitten war.“[3]
- [1] „Es ist auch nicht leicht, im besetzten Deutschland zu reisen, besonders als Deutscher und ohne Papiere und mit einem Steckbrief.“[4]
- [2] Im Informationsheft finden Sie Steckbriefe der wichtigsten im Naturschutzgebiet vorkommenden Arten.
- [2] „Er irrt jedoch, und ich sehe mich nun zur Veröffentlichung dieses Steckbriefs gezwungen.“[5]
Wortbildungen:
- [1] steckbrieflich
Übersetzungen
Bearbeiten- [1] Wikipedia-Artikel „Steckbrief“
- [1] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Steckbrief“
- [1, 2] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Steckbrief“
- [1, 2] Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „Steckbrief“
- [1] The Free Dictionary „Steckbrief“
- [1, 2] Duden online „Steckbrief“
Quellen:
- ↑ Wolfgang Pfeifer [Leitung]: Etymologisches Wörterbuch des Deutschen. 2. durchgesehene und erweiterte Auflage. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 1993, ISBN 3-423-03358-4 , Stichwort „stecken“.
- ↑ Ernst Toller: Eine Jugend in Deutschland. Reclam, Stuttgart 2013, ISBN 978-3-15-018688-6 , Seite 180 f. Erstauflage 1933.
- ↑ Ernst Jünger: Afrikanische Spiele. Roman. Klett-Cotta, Stuttgart 2013, ISBN 978-3-608-96061-7, Seite 138 . Erstausgabe 1936.
- ↑ Edgar Hilsenrath: Der Nazi & der Friseur. Roman. 15. Auflage. dtv, München 2017, ISBN 978-3-423-13441-5, Seite 187. Zuerst 1977 erschienen.
- ↑ Loriot (Verfasser); Susanne von Bülow, Peter Geyer, OA Krimmel (Herausgeber): Der ganz offene Brief. Hoffmann und Campe, Hamburg 2014, ISBN 978-3-455-40514-9, Seite 255 .