Sprachwitz (Deutsch) Bearbeiten

Substantiv, m Bearbeiten

Singular Plural
Nominativ der Sprachwitz die Sprachwitze
Genitiv des Sprachwitzes der Sprachwitze
Dativ dem Sprachwitz
dem Sprachwitze
den Sprachwitzen
Akkusativ den Sprachwitz die Sprachwitze

Worttrennung:

Sprach·witz, Plural: Sprach·wit·ze

Aussprache:

IPA: [ˈʃpʁaːxˌvɪt͡s]
Hörbeispiele:   Sprachwitz (Info)

Bedeutungen:

[1] Witz, der durch besondere Verwendung sprachlicher Mittel zustande kommt

Herkunft:

Determinativkompositum aus dem Stamm des Wortes Sprache und dem Substantiv Witz

Sinnverwandte Wörter:

[1] Wortwitz

Oberbegriffe:

[1] Witz

Beispiele:

[1] „Das Buch wird sowohl eine Analyse der gemeinsamen Züge wie auch der Unterschiede zwischen dem Sprachwitz im Rotwelsch und dem jüdischen Witz der Neuzeit anhand von Beispielen geben.“[1]
[1] „Künftig werden diese Gegensätze wohl eher durch die in den Ballungszentren entstandenen und entstehenden, von der Standardsprache geprägten, aber mit dem Sprachwitz und Akzent der alten Dialekte gewürzten Landschaftssprache repräsentiert werden.“[2]
[1] „Und dieses Element gehört fest zu unserem Verhältnis zur Sprache, und in den Sprachwitzen und besonders in den Kalauern tritt es hervor.“[3]
[1] „Der Sprachwitz, der seinen Sinn und seine Pointe allein der Sprache verdankt, ist dementsprechend fast immer unübersetzbar.“[4]
[1] „Die Funktion des Sprachwitzes ist eine Distanzierung von der existenten Sprachrealität, verbunden mit deren Neubewertung, ohne damit jedoch eine neue, andere Sprachrealität als Alternative zu etablieren.“[5]

Übersetzungen Bearbeiten

[*] Wikipedia-Suchergebnisse für „Sprachwitz
[*] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Sprachwitz
[*] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalSprachwitz
[1] Duden online „Sprachwitz
[*] Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch – elexiko „Sprachwitz

Quellen:

  1. Salcia Landmann: Jiddisch. Das Abenteuer einer Sprache. Ullstein, Frankfurt/Main, Berlin 1988, ISBN 3-548-35240-5, Seite 33.
  2. Heinrich J. Dingeldein: Deutsch in Deutschland. In: Konturen. Magazin für Sprache, Literatur und Landschaft. Nummer Heft 1, 1992, Seite 29-33, Zitat Seite 32 f.
  3. Hans-Martin Gauger: Na also, sprach Zarathustra. Neue Sprachwitze. C. H. Beck, München 2014, ISBN 978-3-406-65931-7, Seite 177 f.
  4. Lutz Röhrich: Der Witz. Seine Formen und Funktionen. Mit tausend Beispielen in Wort und Bild. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 1980, ISBN 3-423-01564-0, Seite 54.
  5. Andrea Schiewe, Jürgen Schiewe: Witzkultur in der DDR. Ein Beitrag zur Sprachkritik. Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen 2000, ISBN 3-525-34025-7, Seite 29.