Sperrlaut (Deutsch) Bearbeiten

Substantiv, m Bearbeiten

Singular Plural
Nominativ der Sperrlaut die Sperrlaute
Genitiv des Sperrlauts der Sperrlaute
Dativ dem Sperrlaut den Sperrlauten
Akkusativ den Sperrlaut die Sperrlaute

Worttrennung:

Sperr·laut, Plural: Sperr·lau·te

Aussprache:

IPA: [ˈʃpɛʁˌlaʊ̯t]
Hörbeispiele:   Sperrlaut (Info)
Reime: -ɛʁlaʊ̯t

Bedeutungen:

[1] Ornithologie: beim Sperren von Jungvögeln abgegebener Laut, um von den Vogeleltern gefüttert zu werden

Herkunft:

Determinativkompositum (Zusammensetzung) aus dem Stamm des Verbs sperren und dem Substantiv Laut

Beispiele:

[1] Der Sperrlaut tritt funktionsgemäß bei den noch nicht selbständigen Jungen bis zum 19. oder 20. Lebenstage vor und bei der Futterübergabe auf.[1]
[1] Erst beim Abbau der Sperrhandlung: — der Sperrlaut erlischt, die Sperrdauer nimmt ab, die Begleitbewegungen fallen weg, der Schnabel wird schließlich kaum noch geöffnet — wird die Pickbewegung dominierend.[2]
[1] Zu dieser Zeit bringen sie auch den Sperrlaut, ein heiseres eh eh eh.[3]
[1] So könnte sich, indem das Sperren gelegentlich die Funktion wechselte, der Haßlaut aus dem Sperrlaut entwickelt haben.[3]
[1] Dieses „hip" ging dann allmählich in die späteren Sperrlaute über (Abb. 2).[4]
[1] Merkwürdigerweise ähnelt diese Strophe einem ebenso periodisch ausgestoßenen Ruf der Nestjungen Chiroxiphia caudata (dieser Ruf hat nichts mit dem Sperrlaut von Chiroxiphia zu tun, der einem Krähen gleicht).[5]

Übersetzungen Bearbeiten

[1]

Quellen:

  1. Gerhard Creutz (Herausgeber): Beiträge zur Vogelkunde. Band 22, Akademische Verlagsgesellschaft, Geest & Portig, 1976, Seite 173 (zitiert nach Google Books).
  2. Deutsche Zoologische Gesellschaft: Fortschritte der Zoologie. Bände 5-6, 1941, Seite 171 (zitiert nach Google Books).
  3. 3,0 3,1 JUAN D. DELIUS: Das Verhalten der Feldlerche). Universität Konstanz, 20. Februar 2018, abgerufen am 20. Oktober 2019 (zuerst 1963 erschienen in „Zeitschrift für Tierpsychologie“).
  4. Irmgard BRÜCHLE-ULMER: Vergleich der Jugendentwicklung von Amsel Turdus merula und Ringdrossel Turdus torquatus alpestris. Internationale Arbeitsgemeinschaft für Alpenornithologie, 27. Juli 2011, abgerufen am 20. Oktober 2019.
  5. Helmuf Sick: Die Balz der Schmuckvögel (Pipridae). pdfslide.net, 12. August 2016, abgerufen am 20. Oktober 2019.