Sowjetbürger (Deutsch) Bearbeiten

Substantiv, m Bearbeiten

Singular Plural
Nominativ der Sowjetbürger die Sowjetbürger
Genitiv des Sowjetbürgers der Sowjetbürger
Dativ dem Sowjetbürger den Sowjetbürgern
Akkusativ den Sowjetbürger die Sowjetbürger

Worttrennung:

So·w·jet·bür·ger, Plural: So·w·jet·bür·ger

Aussprache:

IPA: [zɔˈvjɛtˌbʏʁɡɐ]
Hörbeispiele:   Sowjetbürger (Info)

Bedeutungen:

[1] historisch: Bürger der Sowjetunion/UdSSR

Herkunft:

Kompositum aus den Substantiven Sowjet und Bürger

Synonyme:

[1] historisch, umgangssprachlich: Sowjetrusse, Russe

Sinnverwandte Wörter:

[1] Sowjetmensch

Weibliche Wortformen:

[1] Sowjetbürgerin

Beispiele:

[1] „Im Bewusstsein von Millionen von Sowjetbürgern war das ›verfluchte 37er Jahr‹ ein Synonym für unzählige menschliche Tragödien.“[1]
[1] „Der kleine Sowjetbürger spricht//Achtung! Hier ist der Rote Kindersender!//Hallo, Proletenkinder aller Länder!//Seht her zu uns! Wir haben es geschafft!//Wir haben uns befreit aus eigner Kraft!//…“[2]
[1] „Entscheidenden politischen Einfluß gewinnen einige Russen, einzig darum, weil ihr Paß sie als Sowjetbürger ausweist.“[3]
[1] „Daß die in Frankreich lebenden Sowjetbürger keine Alkoholzuteilung erhielten, hatte Thomas Lieven von Zizi erfahren.“[4]

Übersetzungen Bearbeiten

[1] Duden online „Sowjetbürger
[1] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalSowjetbürger
[1] The Free Dictionary „Sowjetbürger
[*] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Sowjetbürger

Quellen:

  1. Karl Schlögel: Terror und Traum. Moskau 1937. Fischer Taschenbuch Verlag, Frankfurt a. M. 2010, ISBN 978-3596187720, Seite 21
  2. Erich Weinert: Der kleine Sowjetbürger spricht. In: Horst Kunze, Heinz Wegehaupt (Herausgeber): Spiegel proletarischer Kinder- und Jugendliteratur 1870–1936. Kinderbuchverlag, Berlin 1985, Seite 386
  3. Ernst Toller: Eine Jugend in Deutschland. Reclam, Stuttgart 2013, ISBN 978-3-15-018688-6, Seite 163. Erstauflage 1933.
  4. Johannes Mario Simmel: Es muß nicht immer Kaviar sein. Mit auserlesenen Kochrezepten des Geheimagenten wider Willen. Nikol, Hamburg 2015, ISBN 978-3-86820-292-2, Seite 581. Erstveröffentlichung Zürich 1960.