Scherzwort (Deutsch)

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Singular Plural 1 Plural 2
Nominativ das Scherzwort die Scherzworte die Scherzwörter
Genitiv des Scherzwortes der Scherzworte der Scherzwörter
Dativ dem Scherzwort den Scherzworten den Scherzwörtern
Akkusativ das Scherzwort die Scherzworte die Scherzwörter

Worttrennung:

Scherz·wort, Plural 1: Scherz·wor·te, Plural 2: Scherz·wör·ter

Aussprache:

IPA: [ˈʃɛʁt͡sˌvɔʁt]
Hörbeispiele:   Scherzwort (Info)

Bedeutungen:

[1] Wort, das scherzhaft gemeint ist
[2] Ausspruch, der scherzhaft gemeint ist

Herkunft:

Determinativkompositum, zusammengesetzt aus Scherz und Wort

Gegenwörter:

[1] Kraftwort, Schimpfwort

Oberbegriffe:

[1] Wort
[2] Äußerung

Beispiele:

[1] „Birne“ war längere Zeit ein geläufiges Scherzwort für den damaligen Bundeskanzler Helmut Kohl.
[1] „Angeblich ein missglückter Eindeutschungsversuch eines unbekannten Sprachpuristen, tatsächlich dürfte es sich bei dieser Wortschöpfung jedoch um ein Scherzwort bzw. einen Ulk handeln.“[1]
[1] „Kein Scherzwort genügte ihr.“[2]
[1] „Da sie an Scherzworten über unsere große Flasche nicht sparten, gerieten wir ins Gespräch, und bald war Paul, der sich bei dieser Gelegenheit auch als geschickter Billardspieler erwies, mit von der Partie.“[3]
[1] „Derartige Scherze muss ich machen, wenn ich nicht anmaßend erscheinen will, sobald mir jemand ein Scherzwort entgegenruft und eine Antwort erwartet.“[4]

Übersetzungen

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[2] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Scherzwort
[1, 2] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalScherzwort

Quellen:

  1. Bodo Mrozek: Lexikon der bedrohten Wörter. Band II. Rowohlt Taschenbuch Verlag, Reinbek 2006, Stichwort: Gesichtserker, Seite 55. ISBN 978-3-499-62193-2.
  2. Hugo Ball: Flametti oder vom Dandysmus der Armen. Aufbau, Berlin/Weimar 1989, ISBN 3-351-01401-5, Zitat S. 152. Erstveröffentlichung 1918.
  3. Ernst Jünger: Afrikanische Spiele. Roman. Klett-Cotta, Stuttgart 2013, ISBN 978-3-608-96061-7, Seite 57. Erstausgabe 1936.
  4. Egon Erwin Kisch: Schreib das auf, Kisch!. Ein Kriegstagebuch. Aufbau Verlag, Berlin 2014, ISBN 978-3-351-03557-0, Seite 218. Textgrundlage 1914/15.