Scharia (Deutsch) Bearbeiten

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Substantiv, f Bearbeiten

Singular Plural
Nominativ die Scharia
Genitiv der Scharia
Dativ der Scharia
Akkusativ die Scharia

Alternative Schreibweisen:

Schari'a, Scheria

Worttrennung:

Scha·ria, kein Plural

Aussprache:

IPA: [ʃaˈʁiːa]
Hörbeispiele:   Scharia (Info)
Reime: -iːa

Bedeutungen:

[1] Religion, wörtlich: der Weg zur Wasserstelle, eine Art islamischer Katechismus
[2] Islamische Rechtslehre: koranische Bestimmungen und Fatwa (religiöse Gutachten, islamische Rechtsmeinung) der Mufti (islamischen Religionsgelehrten)
[3] Islamische Gesetzgebung: im Sinne von geltendem Recht, zum Beispiel im Familienrecht

Herkunft:

von arabisch šarī'ā „heiliges Gesetz“ entlehnt[1]

Beispiele:

[1] Die Scharia ist für Muslime Leitschnur in allen Lebensbereichen.
[2, 3] Die Scharia ist nur für Muslime anwendbar, so wie der christliche Katechismus nur für Christen.
[2] Die Scharia strebt an, die Rechte und Pflichten der Muslime in allen Lebensbereichen zu regeln.
[3] „Daraufhin erließ eine weitere islamistische Gruppe eine Fatwa gegen das Buch mit der Begründung, es verstieße gegen die Gesetze der Scharia und bezweifle die Existenz Gottes.“[2]
[3] „Vor allem die Einführung der Scharia, also des islamischen Rechtssystems, in einigen Staaten Afrikas - wie zum Beispiel im Sudan oder in Nordnigeria - hat die überdimensionierte Rolle des Mannes weiter gefestigt und die der Frau geschwächt.“[3]

Wortbildungen:

Scharia-Polizei, Scharia-Recht

Übersetzungen Bearbeiten

[1] Wikipedia-Artikel „Scharia
[1] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalScharia

Quellen:

  1. Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das große Fremdwörterbuch. Herkunft und Bedeutung der Fremdwörter. 4. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-04164-0, Stichwort: „Scharia“.
  2. Hamed Abdel-Samad: Mein Abschied vom Himmel. Aus dem Leben eines Muslims in Deutschland. Knaur Taschenbuch Verlag, München 2010, Seite 302. ISBN 978-3-426-78408-2.
  3. Asfa-Wossen Asserate: Afrika. Die 101 wichtigsten Fragen und Antworten. C. H. Beck, München 2010, ISBN 978-3-406-60096-9, Seite 94.