Rhotazismus (Deutsch)

Bearbeiten
Singular Plural
Nominativ der Rhotazismus die Rhotazismen
Genitiv des Rhotazismus der Rhotazismen
Dativ dem Rhotazismus den Rhotazismen
Akkusativ den Rhotazismus die Rhotazismen

Worttrennung:

Rho·ta·zis·mus, Plural: Rho·ta·zis·men

Aussprache:

IPA: [ʁotaˈt͡sɪsmʊs]
Hörbeispiele:   Rhotazismus (Info)
Reime: -ɪsmʊs

Bedeutungen:

[1] Linguistik: Lautwandel eines beliebigen Konsonanten zu r. Betroffen sind meist Frikative wie das s oder der laterale Approximant l

Herkunft:

altgriechisch ῥωτακισμός (rhōtakismos→ grc („Gebrauch oder Missbrauch des Rho“)[1]

Synonyme:

[1] Lautwandel

Sinnverwandte Wörter:

[1] Rhotizität

Gegenwörter:

[1] Betazismus, Gammazismus, Deltazismus, Jotazismus, Kappazismus, Lambdazismus, Chitismus, Sigmatismus, Schetismus, Tauzismus

Oberbegriffe:

[1] Lautwandel

Beispiele:

[1] „Dass dieses erhaltene -s in betonter Silbe nach Vokal leicht zu -z, und, nach dem westgermanischen Rhotazismus zu -r werden konnte, soll uns nicht wundern.“[2]
[1] „Allerdings sind einige der markantesten unterscheidenden Kennzeichen der beiden Dialekte (Vorhandensein eines Infinitivs mit 'me' und von Nasalvokalen im Gegischen, Durchführung des Rhotazismus von intervokalischem n>r im Toskischen) bereits in diesen beiden Varietäten des Albanischen zu erkennen.“[3]

Übersetzungen

Bearbeiten
[1] Wikipedia-Artikel „Rhotazismus
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Rhotazismus
[1] Duden online „Rhotazismus

Quellen:

  1. Duden online „Rhotazismus
  2. Christian Peeters: Belgisch tijdschrift voor philologie en geschiedenis (Fondation universitaire de Belgique, Société pour le progrès des études philologiques et historiques, Belgium. Ministère de l'éducation nationale) > Bemerkungen zu auslautenden s bezw. Z in Germanischen. Fondation universitaire, 1969, Seite 926[1]
  3. Ludwig-Maximilians-Universität München (LMU) › Albanologie › 'Einführung in die Albanologie' (Wilfried Fiedler, Meißen 2006) [2] (siehe PDF-Dokument-Seite 105)