Rheinischer Fächer
Rheinischer Fächer (Deutsch)
Bearbeitenstarke Deklination ohne Artikel | ||
Singular | Plural | |
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Nominativ | Rheinischer Fächer | —
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Genitiv | Rheinischen Fächers | —
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Dativ | Rheinischem Fächer | —
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Akkusativ | Rheinischen Fächer | —
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schwache Deklination mit bestimmtem Artikel | ||
Singular | Plural | |
Nominativ | der Rheinische Fächer | —
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Genitiv | des Rheinischen Fächers | —
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Dativ | dem Rheinischen Fächer | —
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Akkusativ | den Rheinischen Fächer | —
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gemischte Deklination (mit Possessivpronomen, »kein«, …) | ||
Singular | Plural | |
Nominativ | ein Rheinischer Fächer | —
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Genitiv | eines Rheinischen Fächers | —
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Dativ | einem Rheinischen Fächer | —
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Akkusativ | einen Rheinischen Fächer | —
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Worttrennung:
- Rhei·ni·scher Fä·cher, kein Plural
Aussprache:
- IPA: [ˌʁaɪ̯nʃɐ ˈfɛçɐ]
- Hörbeispiele: Rheinischer Fächer (Info)
Bedeutungen:
- [1] Linguistik: westmitteldeutsche Sprachlandschaft (etwa zwischen Speyer und Düsseldorf), die dadurch geprägt ist, dass die einzelnen Prozesse der 2. (hochdeutschen) Lautverschiebung unterschiedlich weit von Süden nach Norden vorgedrungen sind
Herkunft:
Oberbegriffe:
- [1] Sprache
Beispiele:
- [1] „Westlich hiervon läßt sich aber keine Linie innerhalb des die verschiedenen Wellen der Lautverschiebung in sich vereinigenden Rheinischen Fächers als die niederdeutsch-hochdeutsche Grenze festlegen…“[3]
- [1] „Das Westmitteldeutsche zeigt darüber hinaus eine weitere Auffächerung (= Rheinischer Fächer) der sogenannten hochdeutschen Lautverschiebung…“[4]
- [1] „Das gilt für bestimmte lautliche Unterschiede, von denen die bekanntesten die durch die Lautverschiebung bewirkten sind; die Lautverschiebungen (ik/ich, maken/machen, Dorp/Dorf, dat/das, Appel/Appel) decken sich nicht, sondern öffnen sich zum - von Theodor Frings so benannten - »Rheinischen Fächer«.“[5]
Übersetzungen
Bearbeiten [1] ?
- [1] Wikipedia-Artikel „Rheinischer Fächer“
- [1] Hadumod Bußmann: Lexikon der Sprachwissenschaft. 3., aktualisierte und erweiterte Auflage. Kröner, Stuttgart 2002. Stichwort: „Rheinischer Fächer“. ISBN 3-520-45203-0.
- [1] Helmut Glück (Hrsg.), unter Mitarbeit von Friederike Schmöe: Metzler Lexikon Sprache. Dritte, neubearbeitete Auflage, Stichwort: „Rheinischer Fächer“. Metzler, Stuttgart/ Weimar 2005. ISBN 978-3-476-02056-7.
Quellen:
- ↑ Hermann Bausinger: Deutsch für Deutsche. Dialekte, Sprachbarrieren, Sondersprachen. Aktualisierte Neuausgabe. Fischer Taschenbuch Verlag, Frankfurt/M. 1984, Seite 24. ISBN 3-596-26491-X.
- ↑ Theodor Frings: Sprache und Geschichte. 2 Bände. Halle 1956.
- ↑ Hermann Niebaum: Westniederdeutsch. In: Lexikon der germanistischen Linguistik. 2., vollständig neu bearbeitete und erweiterte Auflage. Hrsg. v. Hans Peter Althaus, Helmut Henne, Herbert Ernst Wiegand. Niemeyer, Tübingen 1980, S. 458–464, Zitat Seite 458. ISBN 3-484-10391-4. Abkürzungen aufgelöst.
- ↑ Wolfgang Fleischer, Gerhard Helbig, Gotthard Lerchner (Hrsg.): Kleine Enzyklopädie Deutsche Sprache. Peter Lang, Frankfurt/M. 2001, Seite 397. ISBN 3-631-35310-3.
- ↑ Hermann Bausinger: Deutsch für Deutsche. Dialekte, Sprachbarrieren, Sondersprachen. Aktualisierte Neuausgabe. Fischer Taschenbuch Verlag, Frankfurt/Main 1984, ISBN 3-596-26491-X., Seite 24. Kursiv gedruckt: ik/ich, maken/machen, Dorp/Dorf, dat/das, Appel/Appel.