Refektorium (Deutsch)

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Singular Plural
Nominativ das Refektorium die Refektorien
Genitiv des Refektoriums der Refektorien
Dativ dem Refektorium den Refektorien
Akkusativ das Refektorium die Refektorien
 
[1] ein Refektorium im Zisterzienser-Kloster von Santa María de Huerta

Worttrennung:

Re·fek·to·ri·um, Plural: Re·fek·to·ri·en

Aussprache:

IPA: [ʁefɛkˈtoːʁiʊm]
Hörbeispiele:   Refektorium (Info)
Reime: -oːʁiʊm

Bedeutungen:

[1] Speisesaal im Kloster

Herkunft:

im 16. Jahrhundert von mittellateinisch refectōrium → la entlehnt, dem refectōrius → la „erquickend“ zugrunde liegt[1]

Sinnverwandte Wörter:

[1] Speisesaal

Beispiele:

[1] „Das Refektorium war der gemeinsame Speisesaal im Kloster und wurde nur an Sonn- und Feiertagen benutzt, denn während der Woche erhielt der Chormönch die Mahlzeiten in seine einsame Zelle zugestellt.“[2]
[1] „Der Raum, in den Robert sich gebannt sah, wirkte wie ein altes Refektorium.“[3]
[1] „Das ehemalige Refektorium des Klosters ließ sich leicht in einen Theatersaal verwandeln; was er vielleicht an Eleganz vermissen ließ, machte er wett durch seine Einzigartigkeit.“[4]
[1] „Oder sie können sich in den Kreuzgang und ins Refektorium des Frankfurter Karmeliterklosters begeben und die Wandmalerei bewundern, die heute als größtes erhaltenes Werk ihrer Art aus dieser Zeit gilt.“[5]

Übersetzungen

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[1] Wikipedia-Artikel „Refektorium
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Refektorium
[1] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalRefektorium
[1] The Free Dictionary „Refektorium
[1] Duden online „Refektorium

Quellen:

  1. Wolfgang Pfeifer [Leitung]: Etymologisches Wörterbuch des Deutschen. 2. durchgesehene und erweiterte Auflage. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 1993, ISBN 3-423-03358-4, Stichwort „Refektorium“.
  2. Ortwin Reich: Fort Konstantin und Koblenzer Kartause. Fölbach, Koblenz 2015, ISBN 978-3-95638-406-6, Seite 76.
  3. Hermann Kasack: Die Stadt hinter dem Strom. Roman. Suhrkamp, Frankfurt am Main 1996, ISBN 3-518-39061-9, Seite 11 f. Entstanden in der Zeit 1942 - 1946.
  4. Walter Lennig: Marquis de Sade in Selbstzeugnissen und Bilddokumenten. Rowohlt, Reinbek 1965, Seite 99.
  5. Bruno Preisendörfer: Als unser Deutsch erfunden wurde. Reise in die Lutherzeit. 7. Auflage. Galiani, Berlin 2016, ISBN 978-3-86971-126-3, Seite 199.