Singular Plural
Nominativ der Rabbiner die Rabbiner
Genitiv des Rabbiners der Rabbiner
Dativ dem Rabbiner den Rabbinern
Akkusativ den Rabbiner die Rabbiner

Worttrennung:

Rab·bi·ner, Plural: Rab·bi·ner

Aussprache:

IPA: [ʁaˈbiːnɐ]
Hörbeispiele:   Rabbiner (Info)
Reime: -iːnɐ

Bedeutungen:

[1] Judentum: jüdischer Gesetzes- und Religionslehrer, Prediger und Seelsorger

Abkürzungen:

[1] Rab.

Herkunft:

Entlehnung aus dem gleichbedeutenden Mittellateinisch rabbinus → la, welches seinerseits dem Kirchenlatein rabbi → la entstammt[1]; die weitere Herkunft ist dem Eintrag »Rabbi« zu entnehmen

Sinnverwandte Wörter:

[1] Geistlicher, Rabbe, Rabbi

Weibliche Wortformen:

[1] Rabbinerin

Unterbegriffe:

[1] Militärrabbiner

Beispiele:

[1] „Vier Jahre vor dem Jahr 2000 darf in Israel noch immer kein Jude eine Muslimin heiraten, die Luftfahrtgesellschaft El Al stellt samstags ihre Flüge ein, Zucht und Einfuhr von Schweinen ist gesetzlich verboten, die Rabbiner verhindern Autopsien, und jedesmal wenn eine Baugrube ausgehoben wird, kommt es zu Demonstrationen von Ultrareligiösen.“[2]
[1] „Auf den sich mit Inkrafttreten dieser Verordnung im Amt befindlichen Rabbiner finden die Bestimmungen der Verordnung vom 8. Mai 1996 über die Pfarrwahlen […] betreffend die Neuwahl keine Anwendung.“[3]
[1] „Prosper Chetrit, auch er schon 78 Jahre alt und seit dem Tod seiner Mutter der letzte Jude in Oran, weist darauf hin, dass 3 000 Juden über 1962 hinaus in Oran geblieben waren: "Für sie wurde es erst nach 1971 schlimm, als ihre Synagoge in eine Moschee umgewandelt wurde und der letzte Rabbiner wegging. Aber ich kann nicht klagen, alle wissen, dass ich Jude bin, und alle schätzen mich."“[4]
[1] „Nachdem der Rabbiner also gesprochen hatte, verschwand er.“[5]

Wortbildungen:

[1] Rabbinat, rabbinisch

Übersetzungen

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[1] Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Deutsches Universalwörterbuch. 6. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-05506-7, Seite 1346
[1] Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das große Fremdwörterbuch. Herkunft und Bedeutung der Fremdwörter. 4. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-04164-0, Seite 1137
[1] Wikipedia-Artikel „Rabbiner
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Rabbiner
[1] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalRabbiner

Quellen:

  1. Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das große Fremdwörterbuch. Herkunft und Bedeutung der Fremdwörter. 4. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-04164-0, Seite 1137
  2. deutschsprachige Online-Ausgabe der Le Monde diplomatique, Zwischen Attentaten und Luftangriffen - Israel auf dem schwierigen Weg in die Normalität, 10.05.1996
  3. Regierungsrat des Kantons Bern: Verordnung über die Besoldung der Geistlichen der jüdischen Gemeinden, 25.06.1997
  4. deutschsprachige Online-Ausgabe der Le Monde diplomatique, Rue Abderrahmane, Algier - Zu Besuch bei den letzten Franzosen, die geblieben sind, 09.05.2008
  5. Jan Graf Potocki: Die Handschrift von Saragossa oder Die Abenteuer in der Sierra Morena. Roman. Gerd Haffmans bei Zweitausendeins, Frankfurt/Main 2003, Seite 140. Übersetzung von 1962 des teils französischen (1805-14), teils polnischen Originals (1847).

Ähnliche Wörter (Deutsch):

ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: Jakobiner, Karabiner