Plagegeist (Deutsch)

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Singular Plural
Nominativ der Plagegeist die Plagegeister
Genitiv des Plagegeists
des Plagegeistes
der Plagegeister
Dativ dem Plagegeist
dem Plagegeiste
den Plagegeistern
Akkusativ den Plagegeist die Plagegeister

Worttrennung:

Pla·ge·geist, Plural: Pla·ge·geis·ter

Aussprache:

IPA: [ˈplaːɡəˌɡaɪ̯st]
Hörbeispiele:   Plagegeist (Info)

Bedeutungen:

[1] Person, die andere mit Forderungen/Wünschen nachhaltig bedrängt

Herkunft:

Determinativkompositum aus dem Stamm des Verbs plagen und dem Substantiv Geist mit dem Gleitlaut -e-

Sinnverwandte Wörter:

[1] Nervensäge, Quälgeist

Oberbegriffe:

[1] Person

Beispiele:

[1] „Der derzeit größte Plagegeist von ARD und ZDF sitzt in Dresden.“[1]
[1] „Etwas anderes haben diese Plagegeister nicht im Angebot.“[2]
[1] „Aber als ich es weiter beobachtete, sah ich, daß es die Augen ein wenig öffnete und seinen Plagegeist mit einem verschlagenen Ausdruck bewachte.“[3]
[1] „Diese Frau war es – sie schien ein echter Plagegeist gewesen zu sein –, die den armen Kerl vor zwanzig Jahren nach Amerika getrieben und ihm eine Abneigung gegen sein Heimatland eingeflößt hatte.“[4]

Übersetzungen

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[*] Wikipedia-Suchergebnisse für „Plagegeist
[1] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „[1]
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Plagegeist
[*] Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch „Plagegeist
[1] The Free Dictionary „Plagegeist
[*] Duden online „Plagegeist
[*] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalPlagegeist

Quellen:

  1. Markus Brauck: Warnschuss aus Sachsen. In: DER SPIEGEL. Nummer Heft 13, 2011, Seite 77.
  2. Kaya Yanar: Made in Germany. 3. Auflage. Wilhelm Heyne, München 2011, ISBN 978-3-453-60204-5, Seite 221.
  3. Knut Hamsun: Im Märchenland. Rütten & Loening, Berlin 1990 (übersetzt von Cläre Greverus Mjoën, Gertrud Ingeborg Klett), ISBN 3-352-00299-1, Seite 198. Norwegisches Original 1903.
  4. James Fenimore Cooper: Ned oder Ein Leben vor dem Mast. 3. Auflage. mareverlag, Hamburg 2017 (übersetzt von Alexander Pechmann), ISBN 978-3-86648-190-9, Seite 54. Englisches Original 1843.