Nepotismus (Deutsch)

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Singular Plural
Nominativ der Nepotismus
Genitiv des Nepotismus
Dativ dem Nepotismus
Akkusativ den Nepotismus

Worttrennung:

Ne·po·tis·mus, kein Plural

Aussprache:

IPA: [nepoˈtɪsmʊs]
Hörbeispiele:   Nepotismus (Info)
Reime: -ɪsmʊs

Bedeutungen:

[1] Vetternwirtschaft, ungerechtfertigte Begünstigung von Verwandten (z. B. bei Stellenbesetzungen)

Herkunft:

im 17. Jahrhundert übernommen von italienisch nepotismo → it, einer Bildung zu lateinisch nepos → la „Neffe, Enkel“[1][2]

Synonyme:

[1] Vetternwirtschaft

Sinnverwandte Wörter:

[1] Freunderlwirtschaft, Günstlingswirtschaft, Klüngel

Oberbegriffe:

[1] Begünstigung, Lobbyismus

Unterbegriffe:

[1] Kardinalnepotismus

Beispiele:

[1] Luther gefiel der Nepotismus, den der Staat betrieb, nicht.
[1] „Wie gesagt waren damals Simonie (nach dem aus der Apostelgeschichte bekannten Magier Simon benannte Sünde des „geistlichen Wuchers“, Kauf und Verkauf von geistlichen Gütern und Stellen für Geld oder Geldeswert) und Nepotismus (Verwandtenbegünstigung) verbreitete Erscheinungen.“[3]
[1] „Der Schluss, der in dem Artikel aus der Kaufsumme gezogen wurde, lautete, derart grober Nepotismus sei eine Bedrohung für die Demokratie.“[4]

Wortbildungen:

[1] Nepot, nepotistisch

Übersetzungen

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[1] Wikipedia-Artikel „Nepotismus
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Nepotismus
[1] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalNepotismus
[1] Zentrum für digitale Lexikographie der deutschen Sprache (ZDL): Wortgeschichte digitalNepotismus

Quellen:

  1. Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das große Fremdwörterbuch. Herkunft und Bedeutung der Fremdwörter. 4. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-04164-0, Stichwort: „Nepotismus“.
  2. ausführlicher hier: Zentrum für digitale Lexikographie der deutschen Sprache (ZDL): Wortgeschichte digitalNepotismus
  3. Wolfgang Trappe: Eichsfeld, Hexen und Geschichte. Mecke, Duderstadt 1994, ISBN 3-923453-62-0, Seite 61.
  4. Jóanes Nielsen: Die Erinnerungen. Roman. btb Verlag, München 2016, ISBN 978-3-442-75433-5, Seite 350. Original in Färöisch 2011, Übersetzung der dänischen Ausgabe von 2012.