Singular Plural
Nominativ die Nehrung die Nehrungen
Genitiv der Nehrung der Nehrungen
Dativ der Nehrung den Nehrungen
Akkusativ die Nehrung die Nehrungen
 
[1] Die Frische Nehrung

Worttrennung:

Neh·rung, Plural: Neh·run·gen

Aussprache:

IPA: [ˈneːʁʊŋ]
Hörbeispiele:   Nehrung (Info),   Nehrung (Österreich) (Info)
Reime: -eːʁʊŋ

Bedeutungen:

[1] lange, schmale Landzunge, die eine Lagune (ein Haff) unvollständig vom Meer abtrennt

Herkunft:

[1] mittelhochdeutsch nerge, seit dem 16. Jahrhundert Neerung; das Wort gehört zu dem germanischen Adjektiv *narwa „eng“ und bedeutet demnach eigentlich „die Enge“ […][1][2]

Gegenwörter:

[1] Haff

Oberbegriffe:

[1] Landzunge, Halbinsel

Unterbegriffe:

[1] Frische Nehrung, Kurische Nehrung

Beispiele:

[1] Die Nehrung trennt das Haff von der Ostsee.
[1] „Langgestreckte Nehrungen voller Sanddünen und einige größere Inseln, Rügen die größte, sind vorgelagert.“[3]
[1] „Sein Blick streift über die schmale Nehrung, die das Haff nach Norden hin fast zum Binnensee macht.“[4]

Wortbildungen:

[1] Nehrungsküste

Übersetzungen

Bearbeiten
[1] Wikipedia-Artikel „Nehrung
[1] Duden online „Nehrung
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Nehrung

Quellen:

  1. Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742, Stichwort: „Nehrung“, Seite 648.
  2. Wolfgang Pfeifer [Leitung]: Etymologisches Wörterbuch des Deutschen. 2. durchgesehene und erweiterte Auflage. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 1993, ISBN 3-423-03358-4, Stichwort „Nehrung“.
  3. Ulrike Bresch: Blaßblauer Himmel, rotbraune Backsteine und ein Hauch von Hanse. In: Konturen. Magazin für Sprache, Literatur und Landschaft. Nummer Heft 2, 1993, Seite 27-34, Zitat Seite 28.
  4. Jan Schulz-Ojala: Alfred Andersch: Fluchtpunkt Sansibar. In: Konturen. Magazin für Sprache, Literatur und Landschaft. Nummer Heft 1, 1992, Seite 5-12, Zitat Seite 6.

Ähnliche Wörter (Deutsch):

ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: Ehrung, Näherung, Nahrung
Anagramme: hungern