Nebenakzent (Deutsch)

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Singular Plural
Nominativ der Nebenakzent die Nebenakzente
Genitiv des Nebenakzents
des Nebenakzentes
der Nebenakzente
Dativ dem Nebenakzent
dem Nebenakzente
den Nebenakzenten
Akkusativ den Nebenakzent die Nebenakzente

Worttrennung:

Ne·ben·ak·zent, Plural: Ne·ben·ak·zen·te

Aussprache:

IPA: [ˈneːbn̩ʔakˌt͡sɛnt]
Hörbeispiele:   Nebenakzent (Info),   Nebenakzent (Info)

Bedeutungen:

[1] allgemein: im Vergleich zu anderen weniger bedeutsamer Anteil, Aspekt, Bestandteil
[2] Linguistik: im Vergleich zum Hauptakzent schwächere Betonung einer Silbe in einem komplexen Wort

Herkunft:

Ableitung zu Akzent mit dem Präfixoid neben-

Synonyme:

[2] Nebenton

Gegenwörter:

[2] Hauptakzent, Starkton

Oberbegriffe:

[1] Aussage
[2] Akzent/Ton

Beispiele:

[1] „Aus Süßspeisen, die einst einen Nebenakzent der Herrenküchen bildeten, wurden fortan die raffiniertesten Kreationen geschaffen.“[1]
[1] „Es fehlt der Rauch und auch das “einen idyllischen Nebenakzent setzende 'kleine' Haus” (361).“[2]
[2] „Allerdings können rhythmische Gründe solche Umwandlungen von ehemaligem Hauptakzent in Nebenakzent verhindern.“[3]
[2] In einem Wort wie „Behinderungen“ trägt das „i“ den Hauptton, das „u“ den Nebenton.

Übersetzungen

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[2] Wikipedia-Artikel „Akzent (Linguistik)
[2] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Nebenakzent
[2] Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Deutsches Universalwörterbuch. 6. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-05506-7 „Nebenakzent“.
[2] Helmut Glück (Hrsg.), unter Mitarbeit von Friederike Schmöe: Metzler Lexikon Sprache. Dritte, neubearbeitete Auflage, Stichwort: „Nebenakzent“. Metzler, Stuttgart/ Weimar 2005. ISBN 978-3-476-02056-7.

Quellen:

  1. Andreas Reichel: Zucker
  2. Rosani Ketzer Umbach: DER LESER MACHT DAS KUNSTWERK: BRECHTS GEDICHT “DER RAUCH” UND DIE REZEPTIONSÄSTHETIK IN DER DDR
  3. Hans-Heinrich Wängler: Grundriss einer Phonetik des Deutschen mit einer allgemeinen Einführung in die Phonetik. 4., überarbeitete Auflage. Elwert, Marburg 1983, Seite 187. ISBN 3-7708-0753-7.