Singular Plural
Nominativ der Missionar die Missionare
Genitiv des Missionars der Missionare
Dativ dem Missionar den Missionaren
Akkusativ den Missionar die Missionare

Nebenformen:

österreichisch: Missionär

Worttrennung:

Mis·si·o·nar, Plural: Mis·si·o·na·re

Aussprache:

IPA: [ˌmɪsi̯oˈnaːɐ̯]
Hörbeispiele:   Missionar (Info)
Reime: -aːɐ̯

Bedeutungen:

[1] jemand, der in der christlichen Mission (Verkündung/Bekehrung des/zum christlichen Glauben) tätig ist

Herkunft:

von missionarius → la, neulateinische Bildung, zu Mission, seit dem 17. Jahrhundert gebräuchlich.[1][2]

Weibliche Wortformen:

[1] Missionarin, österreichisch: Missionärin

Beispiele:

[1] Nach der politischen Konzeption eines patriotischen Missionars galt die Bekehrung von Nicht-Christen zur katholischen Religion als Dienst am Vaterland.[3]
[1] „Obwohl Patrick hier nicht der erste christliche Missionar war, verhalf er dem Christentum zum Durchbruch.“[4]
[1] „Mit den Missionaren brach sich die Überzeugung Bahn, dass man sich tatsächlich bis weit über den Äquator hinaus in Richtung Süden zu wenden habe, um in der Frage der Nilquellen fündig zu werden.“[5]
[1] „Noch erstaunlicher ist, dass es Missionaren gelingt, sie an den Orten ihrer Herkunft zu zivilisieren.“[6]
[1] „Zur Zeit des Ausonius sei das Moselland dann aber auch christlich geworden, und der heilige Castor sei einer der ersten Missionare gewesen, der das Christentum an die Mosel gebracht habe.“[7]

Wortbildungen:

[1] missionarisch, Missionarsstellung

Übersetzungen

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[1] Wissenschaftlicher Rat und Mitarbeiter der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Deutsches Universalwörterbuch. 2. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Wien/Zürich 1989, ISBN 3-411-02176-4, Seite 1021
[1] Wikipedia-Artikel „Missionar
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Missionar
[1] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalMissionar
[1] The Free Dictionary „Missionar

Quellen:

  1. Günther Drosdowski (Herausgeber): Duden, Das Herkunftswörterbuch. Etymologie der deutschen Sprache. In: Der Duden in zwölf Bänden. 2. Auflage. Band 7, Dudenverlag, Mannheim/Wien/Zürich 1989, ISBN 3-411-20907-0, Seite 461
  2. Wolfgang Pfeifer et al.: Etymologisches Wörterbuch des Deutschen. 7. Auflage. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 2004, ISBN 3-423-32511-9, Seite 877
  3. Ruth Kinet: „Licht in die Finsternis“. Kolonisation und Mission im Kongo, 1876-1908. LIT Verlag, Münster 2005. Seite 59.
  4. Ulrike Peters: Kelten. Ein Schnellkurs. DuMont, Köln 2011, ISBN 978-3-8321-9319-5, Seite 67.
  5. Christof Hamann, Alexander Honold: Kilimandscharo. Die deutsche Geschichte eines afrikanischen Berges. Klaus Wagenbach Verlag, Berlin 2011, ISBN 978-3-8031-3634-3, Seite 62 f.
  6. François Garde: Was mit dem weißen Wilden geschah. Roman. Beck, München 2014, ISBN 978-3-406-66304-8, Seite 226. Französisches Original „Ce qu'il advint du sauvage blanc“ 2012. weißen Wilden im Titel kursiv.
  7. Hanns-Josef Ortheil: Die Moselreise. Roman eines Kindes. 1. Auflage. btb Verlag, München 2012, ISBN 978-3-442-74417-6, Seite 66 f. Entstanden 1963.