Singular Plural
Nominativ das Mieder die Mieder
Genitiv des Mieders der Mieder
Dativ dem Mieder den Miedern
Akkusativ das Mieder die Mieder
 
[1] Frau mit schwarzem Mieder

Worttrennung:

Mie·der, Plural: Mie·der

Aussprache:

IPA: [ˈmiːdɐ]
Hörbeispiele:   Mieder (Info)
Reime: -iːdɐ

Bedeutungen:

[1] figurformendes Kleidungsstück, das am Oberkörper getragen wird; teilweise fester Bestandteil des Kleides

Herkunft:

mittelhochdeutsch muoder, müeder, althochdeutsch muodar „Leibchen“, auch „Bauch, Mutterleib“, belegt seit dem 11. Jahrhundert, bis zum 18. Jahrhundert in der Form müder[1]

Sinnverwandte Wörter:

[1] Korsett

Oberbegriffe:

[1] Kleidungsstück

Beispiele:

[1] Das Mieder ist vor allem in der Trachtenmode verbreitet.
[1] „Zufrieden mit diesem Vorspiel, ließ der Verleger den Motor seiner Limousine an, die linke Hand im Mieder des Schätzchens.“[2]
[1] „Stattdessen gerät er spürbar in Erregung, wenn auf Zelluloid ein Mieder eng geschnürt wird oder ein Unterrock aus Taft raschelt.“[3]
[1] „Die Gräfin sollte in einem Samtkleid von dunkelroter Farbe erscheinen, und die beiden Mädchen in weissem Kreppflor über rosaseidenen Kleidern, Rosen am Mieder und die Haare à la grecque frisiert.“[4]
[1] „C. C. trug nur ein kurzes Mieder aus Taft und einen Rock aus dem gleichen Stoff; das war alles, was sie anhatte.“[5]

Übersetzungen

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[1] Wikipedia-Artikel „Mieder
[1] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Mieder
[*] Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch „Mieder
[1] The Free Dictionary „Mieder
[1] Duden online „Mieder
[1] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalMieder

Quellen:

  1. Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742, Stichwort: „Mieder“, Seite 618.
  2. Fiston Mwanza Mujila: Tram 83. Zsolnay, Wien 2016, ISBN 978-3-552-05797-5, Seite 95. Französisches Original 2014.
  3. Else Buschheuer: Ruf! Mich! An!. Roman. Wilhelm Heyne Verlag, München 2001, ISBN 3-453-19004-1, Seite 55.
  4. Leo N. Tolstoi: Krieg und Frieden. Roman. Paul List Verlag, München 1953 (übersetzt von Werner Bergengruen), Seite 588. Russische Urfassung 1867.
  5. Giacomo Casanova: Geschichte meines Lebens, herausgegeben und eingeleitet von Erich Loos, Band III. Propyläen, Berlin 1985 (Neuausgabe) (übersetzt von Heinz von Sauter), Seite 292.

Ähnliche Wörter (Deutsch):

ähnlich geschrieben und/oder ausgesprochen: Midder, miede, miete, Miete, Mieter, Mitte
Anagramme: Dimere