Menzerath-Altmann-Gesetz

Menzerath-Altmann-Gesetz (Deutsch) Bearbeiten

Substantiv, n Bearbeiten

Singular Plural
Nominativ das Menzerath-Altmann-Gesetz
Genitiv des Menzerath-Altmann-Gesetzes
Dativ dem Menzerath-Altmann-Gesetz
Akkusativ das Menzerath-Altmann-Gesetz

Worttrennung:

Men·ze·rath-Alt·mann-Ge·setz, kein Plural

Aussprache:

IPA: [ˈmɛnt͡səʁat ˈaltman ɡəˈzɛt͡s]
Hörbeispiele:   Menzerath-Altmann-Gesetz (Info)

Bedeutungen:

[1] Linguistik, Quantitative Linguistik: nach dem Bonner Phonetiker Paul Menzerath und dem Bochumer Quantitativen Linguisten Gabriel Altmann benanntes Sprachgesetz, das die Abhängigkeit der Größe der Bestandteile (Konstituenten) einer sprachlichen Einheit von der Größe dieser Einheit bestimmt

Herkunft:

[1] Die Bezeichnung entstand als Würdigung der Tatsache, dass Altmann zu dem auf Paul Menzerath zurückgehenden Gesetz die theoretische begründet, mathematisch formuliert und verallgemeinert hat; sie ist zuerst wohl bei Hřebíček zu finden.[1]

Synonyme:

[1] Menzerath-Altmannsches Gesetz, Menzerathsches Gesetz

Gegenwörter:

[1] Diversifikationsgesetz, Martinsches Gesetz, Piotrowski-Gesetz, Sprachwandelgesetz, Zipfsches Gesetz und viele andere Sprachgesetze

Oberbegriffe:

[1] Sprachgesetz, Gesetz, Quantitative Linguistik, Linguistik, Sprachwissenschaft, Sprache

Beispiele:

[1] „Dieses Sprachgesetz ist daher auch verbreitet als Menzerath-Altmann-Gesetz bekannt.“[2].
[1] „Die entsprechende mathematische Funktion, …, die auch die Hauptform des Menzerath-Altmann-Gesetzes ist, (…) wurde mit Hilfe eines Regressionsverfahrens an geeignete Daten angepaßt.“[3]

Übersetzungen Bearbeiten

[1] Wikipedia-Artikel „Menzerathsches Gesetz

Quellen:

  1. Luděk Hřebíček: Lectures on Text Theory. Academy of Sciences of the Czech Republic, Oriental Institute, Prague 1997. ISBN 80-85425-26-2. Kapitel: Menzerath-Altmann's Law, Seite 23-32.
  2. Laila Asleh, Karl-Heinz Best: Zur Überprüfung des Menzerath-Altmann-Gesetzes am Beispiel deutscher (und italienischer) Wörter. In: Göttinger Beiträge zur Sprachwissenschaft 10/11, 2004/05, 9-19, Zitat Seite 9.
  3. Reinhard Köhler: Selbstregulation und Selbstorganisation im Lexikon. In: Gabriel Altmann, Dariusch Bagheri, Hans Goebl, Reinhard Köhler, Claudia Prün: Einführung in die quantitative Lexikologie. Peust & Gutschmidt Verlag, Göttingen 2002, Seite 167-178, Zitat: Seite 175. ISBN 3-933043-09-3.
  4. Marc Hug: La loi de Menzerath, Fußnote Seite 1.