Menschlichkeit (Deutsch)

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Singular Plural
Nominativ die Menschlichkeit die Menschlichkeiten
Genitiv der Menschlichkeit der Menschlichkeiten
Dativ der Menschlichkeit den Menschlichkeiten
Akkusativ die Menschlichkeit die Menschlichkeiten

Worttrennung:

Mensch·lich·keit, Plural: Mensch·lich·kei·ten

Aussprache:

IPA: [ˈmɛnʃlɪçkaɪ̯t]
Hörbeispiele:   Menschlichkeit (Info)

Bedeutungen:

[1] ohne Plural: menschliche Gesinnung, menschliche Art und Weise des Handelns
[2] veraltet: menschliche Schwäche

Herkunft:

Substantivierung (Ableitung) des Adjektivs menschlich mit dem Derivatem (Ableitungsmorphem) -keit

Synonyme:

[1] Humanität

Gegenwörter:

[1] Unmenschlichkeit

Beispiele:

[1] Es war ein Verbrechen gegen die Menschlichkeit.
[1] Zu helfen ist ein Gebot der Menschlichkeit.
[1] „Verbrechen gegen die Menschlichkeit und organisiertem Massenmord wie in Auschwitz und anderen Konzentrationslagern sei damit nicht beizukommen.“[1]
[1] „Bewegend versteht es Remarque, in unzähligen Szenen auf dieses Grundelement der Menschlichkeit hinzuweisen.“[2]
[1] „Das aber ist kein Lob. Ganz im Gegenteil – eine solche Verkopftheit trennt uns von unserer geerdeten Menschlichkeit, die in unserer Fähigkeit begründet ist, Körper, sowohl Geist als auch Materie zu sein.“[3]
[1] „Andere Passagen zeugen von Kästners Empathie und Menschlichkeit.“[4]
[2] Seine kleinen Menschlichkeiten konnte man ihm leicht verzeihen.

Übersetzungen

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[1] Wikipedia-Artikel „Menschlichkeit
[1, 2] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Menschlichkeit
[1, 2] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Menschlichkeit
[1] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalMenschlichkeit

Quellen:

  1. Ulla Hahn: Aufbruch. Roman. 5. Auflage. Deutsche Verlags-Anstalt, München 2010, ISBN 978-3-421-04263-7, Seite 279. Druckfehler korrigiert.
  2. Wilhelm von Sternburg: „Als wäre alles das letzte Mal“: Erich Maria Remarque. Eine Biographie. Kiepenheuer & Witsch, Köln 2000, ISBN 3-462-02917-7, Seite 261.
  3. Florence Hazrat: Das Ausrufezeichen. Eine rebellische Geschichte. HarperCollins, Hamburg 2024 (übersetzt von Stephan Pauli), ISBN 978-3-365-00488-3, Seite 207. In Englisch 2022.
  4. Anatol Regnier: Jeder schreibt für sich allein. Schriftsteller im Nationalsozialismus. 2. Auflage. btb, München 2022, ISBN 978-3-442-77183-7, Seite 150. 1. Auflage 2022.