Maische (Deutsch) Bearbeiten

Substantiv, f Bearbeiten

Singular Plural
Nominativ die Maische die Maischen
Genitiv der Maische der Maischen
Dativ der Maische den Maischen
Akkusativ die Maische die Maischen
 
[1] Obstwein-Maische mit Gärverschluss
 
[2] Gärende Weintrauben
 
[2] Trauben im Maischbottich

Worttrennung:

Mai·sche, Plural: Mai·schen

Aussprache:

IPA: [ˈmaɪ̯ʃə]
Hörbeispiele:   Maische (Info)
Reime: -aɪ̯ʃə

Bedeutungen:

[1] für die Gewinnung von Wein, Bier etc. hergestelltes stärke- und zuckerhaltiges Gemisch aus Obst oder Feldfrüchten
[2] speziell Weinbau: zerquetschte und gemahlene Trauben vor der Kelterung

Herkunft:

mittelhochdeutsch meisch, ab 17. Jahrhundert auch als Femininum Meische[1]

Unterbegriffe:

[1] Traubenmaische, Obstmaische

Beispiele:

[1] „Aus geschrotetem Malz und Wasser entsteht Maische, die geklärt (»geläutert«) wird, der feste Rückstand dient als Tierfutter.“[2]
[1] „Wenn sie dort drüben die Maische für Astra oder Carlsberg kochen, zieht süßer Malzgeruch durch die Straßen.“[3]
[2] „Ein zu langes Stehenlassen auf der Maische kann […] zu verstärkter Aufnahme von Gerbstoffen und Hochfarbigkeit führen.“[4]
[2] „Die Maische, die nach dem Zerstampfen und Pressen der Trauben für den eigenen Wein übrig blieb, wurde in einem Kupfertopf über der Feuerstelle gekocht.“[5]

Wortbildungen:

maischen

Übersetzungen Bearbeiten

[1] Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: Deutsches Wörterbuch. 16 Bände in 32 Teilbänden. Leipzig 1854–1961 „Maische
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Maische
[1] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalMaische
[1] The Free Dictionary „Maische
[1] Duden online „Maische
[1] wissen.de – Lexikon „Maische
[*] Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch – elexiko „Maische
[1] Lexikon der Biologie. Spektrum Akademischer Verlag, Heidelberg 1999 auf spektrum.de, „Maische
[1] Lexikon der Chemie. Spektrum Akademischer Verlag, Heidelberg 1998 auf spektrum.de, „Maische
[2] Holger Vornholt, Joachim Grau: Wein Enzyklopädie. Mit dem Weinlexikon A-Z von Hans Ambrosi (mit Genehmigung des Gräfe und Unzer Verlag, München). Serges Medien, Köln 2001, Seite 763, Eintrag „Maische“

Quellen:

  1. Siehe Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache
  2. wissen.de – Bildwörterbuch „Lebensmittel- und Biotechnologie: Mehr als Käse und Bier
  3. Florian Güßgen: Städter in Not. In: Stern. Nummer Heft 9, 2017, Seite 24-35, Zitat Seite 33.
  4. Holger Vornholt, Joachim Grau: Wein Enzyklopädie. Mit dem Weinlexikon A-Z von Hans Ambrosi (mit Genehmigung des Gräfe und Unzer Verlag, München). Serges Medien, Köln 2001, Seite 763, Eintrag „Maische“
  5. Linda Zervakis: Etsikietsi. Auf der Suche nach meinen Wurzeln. Rowohlt, Hamburg 2020, ISBN 978-3-499-63442-0, Seite 182 f.

Ähnliche Wörter (Deutsch):

Anagramme: amische, Amische, Semicha