Leitwissenschaft
Leitwissenschaft (Deutsch) Bearbeiten
Substantiv, f Bearbeiten
| Singular | Plural | |
|---|---|---|
| Nominativ | die Leitwissenschaft | die Leitwissenschaften |
| Genitiv | der Leitwissenschaft | der Leitwissenschaften |
| Dativ | der Leitwissenschaft | den Leitwissenschaften |
| Akkusativ | die Leitwissenschaft | die Leitwissenschaften |
Worttrennung:
- Leit·wis·sen·schaft, Plural: Leit·wis·sen·schaf·ten
Aussprache:
- IPA: [ˈlaɪ̯tˌvɪsn̩ʃaft]
- Hörbeispiele:
Leitwissenschaft (Info)
Bedeutungen:
- [1] diejenige Wissenschaft, der von führenden Kreisen einer Gesellschaft eine wissenschaftliche Leitfunktion für andere Wissensbereiche nachgesagt wird
Herkunft:
- Determinativkompositum aus dem Wortstamm „leit“ des Verbs leiten und dem Substantiv Wissenschaft
Beispiele:
- [1] „Wird die Biologie im neuen Jahrhundert die Physik als Leitwissenschaft ablösen?“[1]
- [1] „Die Hirnforschung scheint neben der Biotechnologie zu einer Leitwissenschaft unserer Zeit geworden zu sein.“[2]
- [1] „Denn zu ebenjener Zeit, als die Deutschen ihre kolonialen Ambitionen entdeckten, war die Bakteriologie zur neuen Leitwissenschaft der Medizin aufgestiegen.“[3]
- [1] „Im 19. wird die Geschichte zu einer Leitwissenschaft in Geistesdingen avancieren.“[4]
Übersetzungen Bearbeiten
[1] ?
- [1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Leitwissenschaft“ (Korpusbelege)
- [1] Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „Leitwissenschaft“
- [*] Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch – elexiko „Leitwissenschaft“
Quellen:
- ↑ Die Welt, 14.09.2000; zitiert nach: Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Leitwissenschaft“
- ↑ www.faz.net, gecrawlt am 01.01.2011; zitiert nach: Uni Leipzig: Wortschatz-Portal „Leitwissenschaft“
- ↑ Johann Grolle: Menschenversuche im Paradies. In: Eva-Maria Schnurr, Frank Patalong (Herausgeber): »Deutschland, deine Kolonien«: Geschichte und Gegenwart einer verdrängten Zeit. 2. Auflage. Deutsche Verlags-Anstalt, München 2022, ISBN 978-3-421-07002-9, Seite 158-167, Zitat Seite 162.
- ↑ Jan Philipp Reemtsma, in Zusammenarbeit mit Fanny Esterházy: Christoph Martin Wieland. Die Erfindung der modernen deutschen Literatur. C. H. Beck, München 2023, ISBN 978-3-406-80070-2, Seite 52.