Klassizität (Deutsch)

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Singular Plural
Nominativ die Klassizität
Genitiv der Klassizität
Dativ der Klassizität
Akkusativ die Klassizität

Worttrennung:

Klas·si·zi·tät, kein Plural

Aussprache:

IPA: [ˌklasit͡siˈtɛːt]
Hörbeispiele:   Klassizität (Info)
Reime: -ɛːt

Bedeutungen:

[1] Eigenschaft, klassisch zu sein, sich auf die Klassik zu beziehen

Herkunft:

Ableitung (Suffigierung) vom Adjektiv klassisch mit dem Derivatem (Ableitungsmorphem) -ität

Sinnverwandte Wörter:

[1] Klassik, Klassizismus, Traditionalität, Zeitlosigkeit

Gegenwörter:

[1] Futurismus

Unterbegriffe:

[1] Gräzität, Latinität

Beispiele:

[1] „Das ist also die Grundlage: Die Klassizität sei die Qualität großer Kunst und die Grundlage philologischen Lesens. Von ihr gehen die Romantiker aus – die Klassizität sei auf romantischem Weg wieder zu gewinnen.“[1]
[1] „Bourdieu selbst hat – ohne es so zu nennen – ein Kriterium für Klassizität formuliert, wenn er schreibt: ‚Das wirklich Schwierige und Seltene ist nicht, so genannte eigene ›Einfälle‹ zu haben, sondern sein Scherflein dazu beizutragen, jene nicht personengebundenen Denkweisen zu entwickeln und durchzusetzen, mit denen die verschiedensten Menschen Gedanken hervorbringen können, die bisher nicht gedacht werden konnten.‘“[2]
[1] „Geschmack und Klassizität ruht auf demselben Prinzipe, nur daß Klassizität vorzugsweise auf das Höhere geht. Gleichzeitig hat die neueste Kunstansicht das Wort Geschmackslehre verbannt und der Strenge der Klassizität entsagt.“ (1841)[3]
[1] „Kommen wir zum Inhalt des »Oberon«, der immer in Rede steht, wenn von seiner Klassizität gesprochen wird.“[4]

Übersetzungen

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[*] Wikipedia-Suchergebnisse für „Klassizität
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Klassizität
[*] Online-Wortschatz-Informationssystem Deutsch „Klassizität
[1] Duden online „Klassizität

Quellen:

  1. Der Mensch und seine Seele: Bildung – Frömmigkeit – Ästhetik, herausgegeben von Arnulf Scheliha, Jörg Dierken. Abgerufen am 26. Dezember 2017.
  2. Klassiker der Soziologie, Band 2, herausgegeben von Dirk Käsler. Abgerufen am 26. Dezember 2017.
  3. Ueber die Schönheit und die Kunst, Friedrich Wilhelm Tittmann. Abgerufen am 26. Dezember 2017.
  4. Jan Philipp Reemtsma, in Zusammenarbeit mit Fanny Esterházy: Christoph Martin Wieland. Die Erfindung der modernen deutschen Literatur. C. H. Beck, München 2023, ISBN 978-3-406-80070-2, Seite 400.