Kettenbrief (Deutsch)

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Singular Plural
Nominativ der Kettenbrief die Kettenbriefe
Genitiv des Kettenbriefes
des Kettenbriefs
der Kettenbriefe
Dativ dem Kettenbrief
dem Kettenbriefe
den Kettenbriefen
Akkusativ den Kettenbrief die Kettenbriefe

Worttrennung:

Ket·ten·brief, Plural: Ket·ten·brie·fe

Aussprache:

IPA: [ˈkɛtn̩ˌbʁiːf]
Hörbeispiele:   Kettenbrief (Info)

Bedeutungen:

[1] Brief in einer Folge von Briefen, der vom Empfänger vervielfältigt und an weitere Adressen versandt wird

Herkunft:

Determinativkompositum, zusammengesetzt aus Kette, Fugenelement -n und Brief

Oberbegriffe:

[1] Brief

Beispiele:

[1] „Ob wir auch schon Kettenbriefe geschrieben hätten?“[1]
[1] „Volker hatte einen Kettenbrief gekriegt, den er siebenmal abschreiben und verschicken sollte, sonst werde es ihm dreckig gehen.“[2]
[1] „Als das Büchlein in Deutschland erscheint, wird es von der Militärzensur wegen fehlender Druckerlaubnis verboten und kursiert in mehreren illegalen Nachdrucken und Abschriften, sogar in Form eines Kettenbriefs.“[3]
[1] „Ich sinnierte ein wenig über die Dynamik, mit der sich Ereignisse verbreiten, wie sich, gleich einem Kettenbrief, der Schock vervielfältigt.“[4]

Übersetzungen

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[1] Wikipedia-Artikel „Kettenbrief
[1] Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache „Kettenbrief
[*] Uni Leipzig: Wortschatz-PortalKettenbrief
[1] The Free Dictionary „Kettenbrief
[1] Duden online „Kettenbrief

Quellen:

  1. Walter Kempowski: Tadellöser & Wolff. Ein bürgerlicher Roman. CW Niemeyer, Hameln 1991, ISBN 3-87585-911-1, Seite 131. Das Buch ist erstmals 1971 erschienen.
  2. Gerhard Henschel: Kindheitsroman. Hoffmann und Campe, Hamburg 2004, ISBN 3-455-03171-4, Seite 404.
  3. Thomas Amos: Ernst Jünger. Rowohlt, Reinbek 2011, ISBN 978-3-499-50715-1, Seite 112.
  4. Joachim Meyerhoff: Hamster im hinteren Stromgebiet. Alle Tote fliegen hoch. Teil 5. Roman. Kiepenheuer & Witsch, Köln 2020, ISBN 978-3-462-00024-5, Seite 227.