Kaptivität (Deutsch)

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Singular Plural
Nominativ die Kaptivität
Genitiv der Kaptivität
Dativ der Kaptivität
Akkusativ die Kaptivität

Worttrennung:

Kap·ti·vi·tät, kein Plural

Aussprache:

IPA: [kaptiviˈtɛːt]
Hörbeispiele:   Kaptivität (Info)
Reime: -ɛːt

Bedeutungen:

[1] veraltet: Gefangenschaft
[2] Wirtschaft: Eigenschaft eines Produktes, einen Kunden zu binden oder Abhängigkeit zu schaffen (zum Beispiel dadurch, dass eine mit dem Produkt verbundene Dienstleistung nur beim Produkthersteller bezogen werden kann)

Herkunft:

von gleichbedeutend lateinisch captivitas → la entlehnt[1]

Sinnverwandte Wörter:

[1] Gefangenschaft
[2] Abhängigkeit, Bindung, Bindungswirkung, Kopplung, Kopplungsgrad, Kundenbindung

Gegenwörter:

[1] Freiheit, Freilassung
[2] Wahlfreiheit

Beispiele:

[1] „Man spürt sie noch umgehen, diese freie und gefangene (aber in geliebter Kaptivität gefangene) Seele, welche die Freiheit erträumt und doch nicht ganz möchte.“[2]
[2] „Hier besteht Kaptivität zwischen einem Hauptgut und einem oder mehreren Nebenprodukten. Der Kunde verpflichtet sich, das Nebenprodukt nur vom Lieferanten des Hauptproduktes zu beziehen.“[3]
[2] „Beispielsweise kann bereits am frühen Prototypen aufgezeigt werden, wie eine technologische Kaptivität (z. B. über kompatible Wartungsgeräte) der produktbegleitenden Dienstleistung bereits in der Entwicklung des Produktes erreicht werden kann.“[4]
[2] „Mit dieser Eingrenzung wird zum Ausdruck gebracht, daß aufgrund des geschäftstypenspezifischen Charakters von Anlagen und Systemen bereits ein nicht unerhebliches Maß an ‚Kaptivität‘ an den Lieferanten gegeben ist.“[5]
[2] „Eine Abwandlung der Preisbündelung stellt der Kopplungsverkauf dar. Hier besteht Kaptivität.[6]

Übersetzungen

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[1] Duden online „Kaptivität
[2] BWL Lehrbuch online

Quellen: